„Notlandung“ im Vogelpark Niendorf: Entkräfteter Habicht hatte Glück im Unglück

„Was liegt da denn?“, wunderte sich Vogelpark-Chef Klaus Langfeldt am Sonntag bei einem Rundgang durch seinen Park in Niendorf. Mit dem Gesicht nach unten lag ein großer Vogel reglos im Gras neben dem Fahrradständer an der kleinen Brücke des beliebten Vogelparks.

Passanten wünschten dem gefiederten Patienten gute Besserung

Kein Wunder, dass Langfeldt zunächst glaubte, das Tier sei tot. „Das ist ein Habicht“, erklärte der Fachmann den Parkbesuchern, die zufällig vorbeikamen. Als er den Vogel hochnahm, war dann allerdings zu sehen, dass das Tier zwar völlig entkräftet, aber noch am Leben war. „Das ist nicht unserer“, betonte Langfeldt. Die mitleidigen Passanten jedenfalls wünschten dem gefiederten Patienten gute Besserung. Immerhin hätte sich der Habicht keinen besseren Platz für seine „Notlandung“ suchen können als den Niendorfer Vogelpark. Der erfahrene Vogelexperte Klaus Langfeldt brachte den Greifvogel erstmal in die Abteilung mit den anderen gefundenen Vögeln, die vor Ort aufgepäppelt werden, gab dem Tier eine Spritze Antibiotikum und bot etwas Nahrung an.

Es gibt viel zu sehen im Park: Erste Jungtiere sind da

Zurzeit gibt es im Vogelpark Niendorf sowieso viel zu sehen: Der Nachwuchs ist da! Bei den Flamingos gab es jetzt fünf Jungtiere, die im Schutzhaus ausgebrütet worden sind. Außerdem sind zwölf Jungtiere bei den Löfflern geschlüpft. Auch zahlreiche Nachtreiher, ein Weißstorch, drei junge Purpurrallen und verschiedene Eulen sowie ein Mandschurenkranich erblickten das Licht der Welt. Gebrütet wird noch bei den Wollhals- und den Klaffschnabelstörchen. Mehr Infos auf www.vogelpark-niendorf.de.

 

(Foto: Helge Normann)

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