Schluss mit schöner Aussicht und romantischen Sonnenuntergängen: Die Gemeinde Stockelsdorf hat den Höhenweg bei Klein Parin zur Halteverbotszone erklärt. Der Weg ist beliebt als Aussichtspunkt mit Blick auf Lübeck. Besucher hätten dort Partys gefeiert und Müll hinterlassen, so die Ordnungshüter. Außerdem stören die dort geparkten Autos den Verkehr.
Partys, Müll und Aussicht auf Lübeck
„Das Halteverbot dort ist vorübergehend angeordnet, solange Erntezeit ist“, sagt Stefan Köhler, der Leiter des Stockelsdorf Ordnungsamtes. Vorausgegangen waren Beschwerden aus Klein Parin und von den Landwirten. „Die Feiern dort nehmen Überhand“, so Köhler. Die Menschen würden auf die Felder gehen, zum Teil sogar auf den Feldern parken. Außerdem hinterlassen sie häufig Müll in der Natur. Auf Facebook berichten Nutzer davon, dass die Straße zugeparkt ist, sogar auf dem Höhenweg Fußball gespielt wird. „Landwirtschaftliche Fahrzeuge kommen zum Teil nicht mehr durch“, weiß der Ordnungsamtsleiter. Außerdem ist der Bereich ab Anfang August Umleitungsstrecke. Dann wird die K37 zwischen Curau und Malkendorf voll gesperrt. Auch Busse sollen den Bereich dann nutzen. Kaum möglich, wenn die Straße vollgeparkt ist. Besucher, die das Halteverbot missachten, müssen sich auf Kontrollen einstellen, warnt Stefan Köhler.
Kontrollen sollen stattfinden
Köhler hat sich mit dem Ordnungsamt in Bad Schwartau abgestimmt. „Wir werden nachziehen“, sagt der dortige Leiter Bernd Kubsch. Auch Bad Schwartau will für den Bereich Halteverbotsschilder aufstellen. „Insbesondere an Samstagen und Sonntagen sieht es dort zum Teil schlimm aus“, weiß Kubsch. Es werde wild geparkt und Party gemacht. Die Polizei habe dem Ordnungsamt geraten, Halteverbote auszusprechen. Auch, um eine Handhabe zu haben. Mit Kontrollen droht auch der Bad Schwartauer Ordnungsamtsleiter. Damit würde man auch den Menschen in Klein Parin entgegen kommen, so Kubsch.
Anfang der Woche waren die frisch aufgestellten Parkverbotsschilder in dem Bereich bereits umgeschmissen worden. Die Halteverbote sollen nach Auskunft der Ordnungsämter bis Mitte/Ende September gelten. Oliver Pries