Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kreuzfeld prägen eine neue Mode: Ab sofort trägt die Truppe Rot – passend zur Farbe der Einsatzfahrzeuge. Die neue persönliche Schutzausrüstung übergab Bürgermeisterin Tanja Rönck am Freitag offiziell an die Kreuzfelder Feuerwehrleute. Künftig sollen alle Ortswehren der Gemeinde in den auffälligen Uniformen Dienst schieben.
Die neuen Stoffe sind leichter und robuster
Die bisherige dunkle Kluft wurde Mitte der 90er-Jahre eingeführt, aber die Entwicklung ist nicht stehen geblieben, wissen Gemeindewehrführer Bernd Penter und Ortswehrführer Andrée Bendrich. „Das war schon damals ein Quantensprung für unsere Sicherheit“, erinnert sich Andrée Bendrich. Die neuen Stoffe sind leichter und robuster, die Schnitte funktioneller geworden. Zudem seien die Kameraden individuell ausgemessen worden, um die richtigen Größen für Jacken und Hosen aus einer engen Staffelung mit vielen Möglichkeiten von Längen und Weiten zu ermitteln.
Die Ausrüstungsgarnituren kosten pro Stück 1200 Euro
Marco Bendrich, Sprecher der Arbeitsgruppe, die sich mit der Beschaffung befasste, zählt weitere wichtige Kriterien auf: „Durch die Signalfarbe Rot sind unsere Kameraden in fast allen Einsatzlagen gut sichtbar.“ Auch eine Kontamination mit Rußpartikeln oder problematischen Flüssigkeiten sei jetzt besser sichtbar. Außerdem weisen die Garnituren – Kosten pro Stück: 1200 Euro – eine verbesserte Feuer- und Hitzefestigkeit auf. Der Stoff hält kurzfristig einem direkten Flammenüberschlag und Temperaturen von über 800 Grad Celsius Stand. Außerdem besteht die Möglichkeit, spezielle Schutzgurte in die Jacken zu integrieren.
Alle Ortswehren der Gemeinde erhalten nach und nach neue Schutzkleidung
In einer ersten Charge hat die Gemeinde nun etwa 50 rote Uniformen angeschafft, mit denen zunächst die Wehren aus Kreuzfeld und Timmdorf neu eingekleidet werden. In den kommenden Jahren sollen die Schutzbekleidungen der weiteren sechs Ortswehren ausgetauscht werden, kündigte Bürgermeisterin Tanja Rönck an. Die schwarzen Jacken und Hosen werden übrigens nicht aus dem Verkehr gezogen. „Unsere Atemschutzgeräteträger brauchen eine zweite Garnitur, um auch nach schweißtreibenden Übungsabenden oder Einsätzen in schneller Folge ausrücken zu können“, so Bendrich.
Sylvia Riebe und Marco Bendrich präsentieren die neue persönliche Schutzausrüstung. (Foto: Dirk Schneider)