Rotary Club Eutin hat 4000 Euro fürs Frauenhaus Ostholstein gesammelt

Eine großzügige Spende hat der Rotary Club Eutin jetzt dem Frauenhaus Ostholstein überreicht. „Zur ursprünglich angedachten Summe ist während der Corona-Pause immer wieder Geld dazugekommen, sodass wir dem Frauenhaus jetzt 4000 Euro zur Verfügung stellen können“, sagte Clubpräsident Dr. Tim Hümme kürzlich bei der Scheckübergabe.

Geld für Anschaffungen im kürzlich eröffneten Neubau

Hintergrund des Geldgeschenks: Im Februar wurde in Eutin der Neubau des Frauenhauses bezogen. „Und immer, wenn man irgendwo neu einzieht, braucht man noch das eine oder andere, um die Einrichtung zu vervollständigen“, erläuterte Hümme. Und so ist es tatsächlich: „Auf unserer Wunschliste stehen noch ein höhenverstellbares Bett und eine Funkklingel“, berichtete Frauenhaus-Mitarbeiterin Sybille Rohowsky. Sie und ihre Kolleginnen, aber auch die zu ihnen in Sicherheit geflohenen Frauen und Kinder haben sich mittlerweile in dem Neubau eingelebt.

15 Plätze für hilfesuchende Frauen inklusive ihrer Kinder

Die engen Verhältnisse wie zuletzt in den Räumen in Lensahn gehören der Vergangenheit an. „Wir haben hier viel mehr Platz und eine schönere Wohnumgebung als vorher“, so Rohowsky. Allerdings ist auch das neue Haus ausgelastet, denn mehr Plätze als zuvor stehen nicht zur Verfügung: 15 Plätze für hilfesuchende Frauen inklusive ihrer Kinder. Mitarbeiterin Lena Oeverdiek betonte: „Zum Glück haben wir durch die Corona-Krise keinen signifikanten Anstieg verzeichnet. Dennoch ist das Haus voll. Wir weisen nicht mehr Frauen ab als vorher.“

Mehr Kapazitäten? Warten auf die Bedarfsanalyse des Landes

Drei Monate verweilen die Frauen in Not durchschnittlich im Frauenhaus. Das große Problem ist, bezahlbaren Wohnraum auf dem Markt zu finden. Ob das Frauenhaus Ostholstein möglicherweise weitere Plätze zugewiesen bekommt, soll aktuell eine Bedarfsanalyse des Landes klären – ob angebaut werden kann, ist allerdings fraglich.

 

Scheckübergabe in Corona-Zeiten: Rotary-Präsident Dr. Tim Hümme überreicht an Sybille Rohowsky vom Frauenhaus. (Foto: Graap)

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