Der Hamburger Künstler Fritz Schade ist zurück in Eutin: Im Kulturcafé Klausberger am Markt 16 präsentiert er bis zum 2. August eine Sommerausstellung mit Malerei und Grafik. „Ursprünglich geplant war eigentlich eine Werkschau zu meinem Dichterzyklus. Aber da wir zurzeit weder Vernissage noch Lesungen durchführen können, haben wir das Projekt aufs nächste Jahr verschoben“, berichtet der freie Maler und Grafiker.
Die meisten Exponate sind Farbholzschnitte
Doch auch die Ersatzausstellung bietet sehenswerte Arbeiten, gefertigt mit verschiedenen Techniken. Die Farbholzschnitte, Eitempera-Bilder und Zeichnungen setzen sich schwerpunktmäßig mit der maritimen Welt der Meeresfauna auseinander. „Ich versuche, Empathie für das Lebewesen Fisch und seine Probleme zu erzeugen“, sagt der 72-Jährige. Oft lässt er Lyrik in seine Bilder einfließen, aber auch Witz und Ironie.
Bilder mit einer üppigen Farbgebung
Die meisten Exponate sind Farbholzschnitte – eine Kunstform, die Schade ganz besonders liebt: „Mein Bestreben ist es, dem klassischen Holzschnitten eine malerische Komponente zu verleihen und damit Malerei und Grafik zusammenzuführen, beides zu einem homogenen Ganzen zu verbinden.“ Der Herstellungsprozess ist aufwendig: Schade schneidet in der Regel vier Farbplatten für den Druck. Durch die Mischung der vier Farben beim Druckvorgang erhält das Bild eine üppige Farbgebung – „das ist eine visuell sehr reichhaltige Geschichte“, meint Fritz Schade.
Der Künstler stellt bundesweit in Museen aus
Der Künstler hat seine Werke erstmals im Jahr 2018 in Eutin präsentiert. Ansonsten stellt er bundesweit in größeren Museen aus. Zu bestaunen ist die neue Ausstellung im Kulturcafé Klausberger montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr, sonnabends von 7 bis 16 Uhr und sonntags von 8 bis 16 Uhr. vg
(Foto: Graap)