Familienzentren und Frühe Hilfen halten Kontakt zu Familien auf unterschiedlichen Wegen
Die Lebenshilfe Ostholstein fährt ihre Angebote langsam wieder hoch und verlagert ihre Hilfen, wenn gewünscht, teilweise ins häusliche Umfeld. Das hat Vorstand Susanne Voß mitgeteilt. Die Familienzentren in Bad Schwartau und Ratekau sowie der Frühen Hilfen halten den Kontakt zu den Familien und beraten telefonisch. Die Betreuung, Förderung und Behandlung durch die Praxen und dem Familienunterstützenden Dienst werden grundsätzlich im 1:1- oder 1:2-Kontakt wieder aufgenommen; nur erkrankte Personen werden nicht behandelt.
Zur Einhaltung der notwendiger Hygienemaßnahmen nähten ehrenamtlich Mitarbeiter zusammen mit geflüchteten Menschen sogenannte Behelfsmasken. Besucher werden gebeten, ihren eigenen Mundschutz zu tragen, wobei auch vor Ort medizinische Einwegmasken vorgehalten werden. „Wichtig ist jetzt, dass auch die Kinder mit Beeinträchtigung wieder in den Kita- und Schulalltag eingegliedert werden“, so Susanne Voß. Für erhebliche Entlastung im häuslichen Umfeld sorge, dass Schulbegleiter wieder tätig werden können. So helfen sie bei der Bewältigung von schulischen Aufgaben und unterstützen auch bei der digitalen Bearbeitung. Zusammen mit Eltern, dem jugendärztlichen Dienst des Kreises Ostholstein und den Verantwortlichen der jeweiligen Schule wird geklärt, ob eine Begleitung im Rahmen der Notbetreuung in der Schule oder im häuslichen Umfeld mehr Sinn macht.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie beschäftigt sich die Lebenshilfe Ostholstein nun noch intensiver mit dem Thema Digitalisierung
„Auch in dieser Zeit wollen wir als Dienstleisterin den Kontakt zu Familien und Klienten aufrecht erhalten“, so Susanne Voß. Erste konkrete Maßnahmen wurden bereits in einer internen Arbeitsgruppe erarbeitet. Durch eine Spende eines Schwartauer Bürgers konnten kurzfristig zur Umsetzung Tablets für alle Einrichtungen angeschafft werden, um schnell Videobotschaften zu erstellen – etwa eine Bastelanleitung für Gesellschaftsspiele sowie die Anleitung zum Bau eines Hochbeetes. Dieses Filmmaterial wird an interessierte Familien als Anregungen und Aufforderung zum Mitmachen geschickt. Darüber hinaus haben Mitarbeiter kleine Filme erstellt, in den zum Beispiel Geschichten erzählt oder Fingerspiele zum Mitmachen präsentiert werden. Weitere Aktionen sind in Vorbereitung.
Die Lebenshilfe Ostholstein ist zu erreichen unter der Telefonnummer 0451/ 2?90?01?14 oder per E-Mail: info@lebenshilfe-ostholstein.de.
Ohne Tablet geht es nicht mehr: Für Melanie Müller (Leitung Kindertagesstätte „Am Papenmoor“ und Kindertagesstätte „Langenfelde“) und Nadine Müller (Frühe Hilfen) sind sie gerade während der Corona-Krise im Arbeitsalltag nicht wegzudenken. Foto: Lebenshilfe OH