Naturfotograf Andreas Sprank aus Ratekau veröffentlich Buch über Naturschutzgebiet
Andreas Sprank ist Hobbyornithologe und Naturfotograf und lebt seinen Beruf. Seit 1978 wohnt er mit seiner Familie in Ratekau/ Sielbek mitten im jetzigen Naturschutzgebiet und ist außerdem Mitglied in der Gesellschaft für Naturfotografie und im Nabu Deutschland. Er verbringt jede freie Minute mit Fernglas und Kamera in der Natur. Dabei hält er sich hauptsächlich in der unmittelbaren Umgebung seines Wohnhauses auf, aber auch auf vielen Reisen nach Skandinavien, Alaska, Patagonien und den Falklandinseln, also überall dort, wo es wenig Menschen gibt, ist er der Natur nahe. Meist ist er zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs.
Ein lang geplantes Projekt
Im März hat Andreas Sprank nun ein lang gehegtes Projekt verwirklicht und ein Fotobuch über das Naturschutzgebiet herausgebracht: „Mit offenen Augen durch die Natur“, ein Fotobuch mit Bildern aus dem Naturschutzgebiet Sielbektal, Kreuzkamper Seenlandschaft und umliegende Wälder in der Gemeinde Ratekau“. Das Sielbektal liegt im südlichen Teil der Gemeinde Ratekau zwischen den Ortschaften Ratekau, Sereetz und Kreuzkamp und wurde im Januar 2016 zum Naturschutzgebiet erklärt. Es ist über 200 Hektar groß und umfasst neben Wiesen- und Rasenflächen, Erlenbrüchen und Kiesabbaugebieten auch Waldgebiete wie Bruch- und Sumpfwälder. „Das wollte ich schon lange mal machen, aber ich wusste zunächst nicht so recht, wie ich die Buchveröffentlichung umsetzen soll. Mein Fotografenkollege Andreas Behrmann, mit dem ich jedes Jahr einen Fotokalender mit Naturbildern herausbringe, hat mir dann geholfen.“
Das Fotobuch hat er dann in Eigenregie mit Softwareprogrammen zur Buchgestaltung erstellt. Die Fotos aus dem Naturschutzgebiet sind über etliche Jahre entstanden. Das Buch ist nun mit einer Auflage von 100 Stück erschienen. Dazu gehört auch ein Faltblatt des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein mit Informationen zur geologischen Entstehung sowie eine detaillierten Karte dieses Gebietes mit Rad- und Wanderwegen.
Mit dem Buch möchte der Autor auch auf den Artenschwund aufmerksam machen
„Die Ursache für die Verarmung der Landschaft liegt in der flächendeckenden intensiven Bewirtschaftung, so dass ein besorgniserregender Rückgang der Artenvielfalt, etwa in der Vogelwelt zu verzeichnen ist“, sagt er. So hofft er auf eine Verbesserung des Umweltschutzes, „dat ok in vele hundert Joarn uns Nowelt hört noch Vogelsingen und Blomen plückt in Feld und Gorn“.
Ein Kranich bewacht seine zwei Küken. Foto: Andreas Sprankl