Die Hüxwiese wird bebaut. Auf dem idyllischen Areal, das im Sommer vielen Lübeckern als Outdoor-Wohnzimmer und Grillplatz dient, entsteht eine Ersatzbau für die marode Kalandschule.
Schul-Provisorium wegen Schwammbefall
Der Schwamm ist in die Kalandschule eingezogen. Der Befall ist gesundheitsbelastend, deswegen müssen für 330 Schüler neue Unterrichtsräume geschaffen werden. Auf der Hüxwiese entsteht deshalb eine sogenannte Modulschule: Ein Schul-Provisorium, das später abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden kann. Nach der Nutzung an der Hüxwiese soll das Gebäude zur Grundschule im neuen Wohngebiet am Geniner Ufer werden. 8,7 Millionen Euro hat sich die Hansestadt Lübeck das Unterfangen kosten lassen.
Bei dem Interimsgebäude handelt es sich nicht um gewöhnliche Container sondern um hochwertige Fertigteilmodule mit hoher Vorfertigung und einer Vorhangfassade aus Holz. Die Modulschule wird über 16 Klassenräumen, acht Räume für die Ganztagsbetreuung, eine Mensa mit Aufwärmküche sowie einen Verwaltungstrakt verfügen.
330 Schüler werden an den Kanal ziehen
Eigentlich hätte die neue Schule schon im Frühjahr fertig sein sollen. Doch wegen Schwierigkeiten bei der Ausschreibung der Arbeiten und der Auftragsvergabe verzögerte sich der Baubeginn. Bis jetzt: Heute rückten die ersten Bagger an, die Hüxwiese ist jetzt abgesperrt. Die Schüler sollen nun – geht es nach Plan – im Frühjahr 2021 an den Kanal ziehen. Die Sanierung der Kalandschule soll bis Mitte 2023 dauern. Oliver Pries
Foto: Holger Kröger