UKSH nimmt COVID-19-Patienten aus Frankreich auf

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) folgt dem Aufruf des Schleswig-Holsteinischen Gesundheitsministers Dr. Heiner Garg und unterstützt das Nachbarland Frankreich mit der Aufnahme von sechs Intensivpatienten. Die beatmungspflichtigen Patienten werden über den Flughafen Hamburg in einer A330-Maschine des französischen Militärs eingeflogen. Anschließend werden je drei von ihnen mit Intensivtransportfahrzeugen aus Hamburg und Schleswig-Holstein an die UKSH-Campi Kiel und Lübeck verlegt. Die Koordination dieser Aktion übernimmt das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) des UKSH.

„Die Idee von Europa: Gegenseitige Unterstützung“

„Gegenseitige Unterstützung erfüllt gerade jetzt die Idee von Europa: Helfen ist ein Gebot der Menschlichkeit, Patienten aus den Ländern aufzunehmen, die über keine Kapazitäten zur Versorgung mehr verfügen“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, „am UKSH arbeiten 14.500 Menschen, darunter mehr als 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 120 Nationen.“ Der französische Generalkonsul in Hamburg, Laurent Toulouse, bedankte sich in einer Grußbotschaft beim UKSH.

Am UKSH werden (Stand: 31. März) 18 auf Covid-19 positiv getestete Patienten versorgt, sieben von ihnen intensivmedizinisch. Bis Mitte April verdoppelt das UKSH seine Intensivkapazitäten campusübergreifend von 172 auf 362 Intensivbetten.

86 Corona-Fälle in Lübeck

In Lübeck gibt es nach Informationen der Landesregierung mit Stand vom 31. März 86 positiv getestete Menschen. In der Zahl enthalten sind auch die Patieten, die bereits wieder von einer COVID-19-Erkrankung genesen sind. Sie werden statistisch nicht erfasst. Im Land Schleswig-Holstein sind bislang neun Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gemeldet, 146 Personen sind oder waren in klinischer Behandlung.

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