iFuse-Implantate ermöglichen sichere Stabilisierung
Treten Beschwerden im unteren Wirbelsäulenbereich auf, führen Experten diese meist auf Veränderungen der Bandscheiben zurück. In 25 Prozent der Fälle liegt die tatsächliche Ursache allerdings im sogenannten Iliosakralgelenk, kurz ISG. Zur Behandlung dieser Schmerzen setzt Dr. med. Jan Schilling, Chefarzt der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie des Krankenhaus Tabea in Hamburg, auf sogenannte iFuse-Implantate. Verschiebt sich das ISG, also die Verbindung von Wirbelsäule und Becken, entstehen intensive Schmerzen am unteren Rücken. „Anders als bei den großflächigen Beschwerden eines Bandscheibenvorfalls, lässt sich ein sogenanntes ISG-Syndrom punktgenau links oder rechts der Lendenwirbelsäule lokalisieren“, weiß der Wirbelsäulenchirurg. Identifizieren Ärzte das ISG als Ursache, kann ein 45-minütiger schlüssellochchirurgischer Eingriff die gewünschte Schmerzfreiheit erzielen.
Aufgrund der porösen Oberflächenbeschaffenheit der iFuse-Implantate – bekannt aus der Hüftprothetik – verwachsen diese innerhalb kurzer Zeit mit den umliegenden Knochen. Nach sechs bis acht Wochen können Betroffene wieder ihrem gewohnten Alltag nachgehen. Studienergebnisse zum iFuse-Implantat ergaben zudem eine sehr hohe Patientenzufriedenheit von circa 95 Prozent. „Dies bestätigt sich durch die sogenannte Revisionsrate von 2,64 Prozent, also dem prozentuellen Durchschnitt von Patienten, die aufgrund erneuter Schmerzen in die Klinik zurückkehren müssen“, erklärt Dr. Schilling abschließend.
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iFuse Implant System. Foto: SI-BONE