Film über Diego Maradona von den „Amy“-Machern
Am 5. Juli 1984 traf Diego Maradona nach Zahlung der weltweit höchsten Rekordablösesumme in Neapel ein — und ein sieben Jahre währender Hexenkessel begann.
Die gefeiertste Fußballlegende der Welt und die leidenschaftlichste wie gefährlichste Stadt Europas passten ideal zueinander. Auf dem Spielfeld war Diego Maradona ein Genie. Außerhalb des Spielfeldrands wurde er wie ein Gott behandelt. Der charismatische Argentinier liebte den Kampf gegen alle Widrigkeiten und führte den SSC Neapel zur ersten Meisterschaft seiner Geschichte — Stoff, aus dem Träume wahr werden. Aber dafür musste er einen hohen Preis zahlen, Diego konnte tun und lassen, was er wollte, so lange er auf dem Spielfeld Wunder vollbrachte, dann aber wendete sich das Blatt…
Mit der Dokumentation „Diego Maradona“ legen das Oscar- und Bafta-preisgekrönte Team von „Senna“ (2010) und „Amy: The Girl behind the name“ (2015) und Produzent Paul Martin ihren dritten gemeinsamen Film vor, bei dem sie nicht nur auf 500 Stunden nie gezeigtem Material aus Maradonas Privatarchiv zugreifen konnten, sondern auch die volle Unterstützung ihres Titelhelden hatten.
Das Kommunale Kino Lübeck zeigt die Dokumentation am 10., 11. und am 13. November. Am Sonntag, 10. November, findet im Anschluss an die Vorführung ein Gespräch mit der Lübecker Psychiaterin Dr. Hanna Petersen statt.
Diego Maradona, 130 Minuten, ab zwölf Jahren. Kommunales Kino, Lübeck.
Diego Maradona in seiner Zeit beim SSC Neapel, in der er seine größten Erfolge feierte. Foto: DCM