E-Sport jetzt auch im Sportverein FC Dornbreite

Der FC Dornbreite Lübeck stellt sich als erster Sportverein der Stadt mit ergänzendem E-Sport auf

Das Konzept ist geschrieben, die Ziele genau definiert: Der seit 1958 in Lübeck bestehende Fußballclub Dornbreite ergänzt sein Sportangebot um ein Angebot im E-Sport und hat hierzu eine Finanzierungshilfe des Landesministeriums in Höhe von 18?740 Euro erhalten.

„Wir wollen cool werden“

So die Aussage vom zweiten Vorsitzenden Dirk Bark. Um weiterhin regelmäßig Jugendliche für Fußball zu interessieren, sei es notwendig und sinnvoll, sich als Fußballclub breiter aufzustellen. Und zwar auch generationsübergreifend. Was junge Menschen interessiert, sei auch für Erwachsene toll. „Ohne körperlichen Sport geht es allerdings nicht“, so Bark. Zuerst werde gekickt, im Anschluss könne elektronisch viel bewegt werden.

Sport- oder Strategiespiele sollen zum neuen Angebot gehören, Gewaltspiele werde es nicht geben. Mit im Boot sind auch Eltern, Pädagogen sowie Sporttrainer und E-Sport-Coaches. Dabei steht immer auch die Gesundheit im Fokus: „Wir haben in der Barmer Ersatzkasse und dem MN-Institut für Gesundheit und Prävention Kooperationspartner gefunden, die die Jugendlichen mit gesunden Snacks, Tipps und Informationen begleiten“, verrät Jan Heickmann, erster Vorsitzender des Fußballvereins.

E-Sport gehört zur modernen Jugendkultur

„Der FC Dornbreite hat ein vorbildliches Konzept für die Integration des E-Sports ins Vereinsleben vorgelegt“, so die Staatssekretärin Kristina Herbst bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides.“ Der E-Sport bietet den Sportvereinen eine gute Möglichkeit, das klassische Sportartenangebot um ein Stück moderner Jugendkultur zu ergänzen“, erläutert sie. Damit werde die Attraktivität des Vereins erhöht und gleichzeitig würden Kinder und Jugendliche für das Vereinsleben und das Ehrenamt motiviert.

Die Umbaumaßnahmen im Vereinshaus sollen am 2. Dezember starten. Dazu werden Räume für E-Sport umgebaut. Auch Informations- und Fortbildungsveranstaltungen sollen von dem Fördergeld finanziert werden. Insgesamt stehen im Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration für 2019 500?000 Euro zur Förderung des E-Sports in Schleswig-Holstein zu Verfügung. 19 Anträge lägen derzeit vor, teilt das Innenministerium mit. Es knüpft strenge Bedingungen an die Förderung. Präventionsmaßnahmen gegen Online-Spielsucht und Medienkompetenzschulungen sind Voraussetzung für die Förderung.

Foto: Pixabay

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