Der 20-jährige Tatverdächtige stellte sich der Polizei kurz nach der Tat
Nach einer Auseinandersetzung wurde ein 17-jähriger im Eutiner Schlosspark am Dienstag, 27. August, durch mehrere Messerstiche schwer verletzt. Nach bisherigem Ermittlungsstand kannten sich der der Tatverdächtige 20-jährige und der verletzte Jugendliche. Sie sollen sich bereits zuvor am Dienstagnachmittag im Umfeld der Kreisberufsschule und am ZOB in Eutin gestritten und beleidigt haben. Zur Klärung des Streits verabredeten sich die jungen Männer daraufhin im Eutiner Schlosspark.
Während des Treffens soll der 20-jährige Mann aus Eutin den 17-jährigen mit mehreren Messerstichen in den Oberkörper verletzt haben. Danach begab sich der Tatverdächtige direkt zum Polizeirevier Eutin und gab dort das Messer ab. Er machte auch auf eine verletzte Person im Schlosspark aufmerksam. Kurz darauf erschien auch der verletzte 17-jährige, gemeinsam mit weiteren Zeugen bei der Polizei in Eutin. Dort ging es ihm zunehmend schlechter. Er musste notärztlich behandelt werden und wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, nach jetzigem Zeitpunkt besteht allerdings keine Lebensgefahr.
Die Lübecker Staatsanwaltschaft ermittelt nach Würdigung aller Tatumstände in dieser Sache wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Wegen mangelnden Haftgründen wurde der 20-jährige Tatverdächtige nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Klärung der genauen Tatumstände ist jetzt Gegenstand der laufenden Ermittlung.
Foto: Holger Kröger