Stockelsdorf: Steigende Schülerzahlen erwartet

Der Schulausschuss hat ein Schulentwicklungskonzept für Stockelsdorf beschlossen.

Der Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Schule und Kultur (JSSSK) hat sich auf seiner jüngsten Sitzung mit dem Schulentwicklungsplan des Kreises befasst. Der weist in den kommenden Jahren aufgrund einer höheren Geburtenrate steigende Schülerzahlen vorher. Der Anstieg wird sich zunächst in den Grundschulen und dann auch bei den Schülerzahlen der Gerhard-Hilgendorf-Schule auswirken.

„Das ist ein spannendes Thema“, erklärte die Ausschussvorsitzende Sabine Gall-Gratze. Im Ergebnis müssten an allen Schulen weitere Klassen eingerichtet werden. Helga Holthusen (SPD) wies darauf hin, dass es sich nicht um eine Prognose, sondern um eine Tatsache handele. Als Grund nannte sie die Neubaugebiete der Gemeinde, die vornehmlich junge Familien anziehen. „Wie will die Verwaltung darauf reagieren? Wir müssen bei den steigenden Zahlen handeln.“

„Wir müssen als Gemeinde in den Schulen etwas bewegen. Unterricht hat sich verändert, die Kinder sind anders geworden und Kiel sieht das nicht“, kritisierte Sabine Gall-Gratze. „Deshalb sollten wir sehen, was mit wenig Aufwand umzubauen ist.“
In diesem Zusammenhang ist auch der gemeinsame Antrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen zu sehen. Die hatten einen Antrag auf Erstellung eines Schulentwicklungsplanes für die Gemeinde Stockelsdorf gestellt. Andrea Ehmcke erläuterte die Hintergründe und bemängelte, dass bei der Umbauplanung für die Gemeinschaftsschule einiges schief gelaufen ist. Das könnte mit einem Schulentwicklungsplan vermieden werden.

Susanne Scheel ergänzte, dass dort der Ist-Zustand erfasst und die Wünsche der Schulen aufgeführt werden könnten. Bürgermeisterin Julia Samtleben möchte in diesem Plan einzelne Pakete erfassen, die dann nach und nach abgearbeitet werden könnten. „Wir sollten dabei nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität berücksichtigen“, mahnte Gemeindejugendpfleger Dirk Hakelberg an. „Der offizielle Start der Offenen Ganztagsschulen ist in 2020 und damit stiegt auch die Verweildauer der Schüler.“

Der Antrag auf Erstellung eines Schulentwicklungsplanes wurde einstimmig angenommen. Ebenfalls beschlossen wurde die neue Satzung über die Benutzung und Erhebung von Gebühren für die Bücherei. Darin enthalten sind Ermäßigungen für Personen mit Schwerbehindertenausweis und für Inhaber der SH-Ehrenamtskarte.

In den kommenden Jahren ist mit steigenden Schülerzahlen zu rechnen. Wie die Gemeinde in den Grundschulen und in der Gemeinschaftsschule darauf reagieren sollte, das soll in einem Schulentwicklungsplan festgehalten werden. Foto: Anja Hötzsch

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