Diese Investition kommt zu 100 Prozent den Zuschauern zugute: Die Eutiner Festspiele setzen die Modernisierung der Tontechnik fort und haben die neue Lautsprecheranlage jetzt komplettiert. „Wir möchten dem Publikum das bestmögliche Klangerlebnis bieten“, betont Geschäftsführer Falk Herzog.
Investition ist wichtig für Musical-Produktion
Die Finanzierung konnte durch eine hohe Spende des Festspiel-Fördervereins sichergestellt werden. „Nachdem wir im vergangenen Jahr bereits 10?000 Euro für die Anschaffung dringend benötigter Microports für Musicalaufführungen bereitgestellt haben, helfen wir jetzt mit 15?000 Euro bei der Vervollständigung der Lautsprecheranlage“, teilt der Vereinsvorsitzende Detlev Küfe mit Freude mit. Der Förderschwerpunkt habe sich in den vergangenen Jahren verändert. „Wir investieren jetzt verstärkt in Technik, Gebäude und Inventar, vorher haben wir weitestgehend künstlerische Aspekte gefördert“, so Küfe. Für Herzog ist die kontinuierliche Unterstützung unglaublich wichtig: „Der Förderverein ist ein verlässlicher Partner, der uns bei der qualitativen Verbesserung hilft und es mit ermöglicht, dass sich die Festspiele breiter aufstellen. Zwar hat die Oper den Anspruch, ohne Mikrofone auszukommen, aber für Musicals, in denen mehr gesprochen und getanzt wird, ist diese technische Verstärkung unerlässlich.“
Dezente Verstärkung, die kaum auffällt
Christian Klingenberg, Chef der Tontechnik, erläutert, dass insgesamt 58 Lautsprecher rund um die Bühne verbaut sind, die ein ganzheitliches Klangerlebnis eröffnen. Die Akustik stimmt auf allen Plätzen der Tribüne. „Und doch achten wir darauf, dass die Technik dezent im Hintergrund bleibt. Der Zuschauer hat weiter den Eindruck, dass der Ton von der Bühne kommt und nicht aus Lautsprechern. Wir machen unseren Job richtig, wenn die Verstärkung keinem auffällt“, so Klingenberg. Auch das Orchester werde künftig leicht elektronisch-akustisch unterstützt, „aber es bleibt ein echtes Musikerlebnis“, betont der Experte.
Fördervereinsmitglieder backen Kuchenbüfett für den 22. Juni
Der Förderverein ist übrigens auf weitere Wünsche der Festspielleitung eingestellt. „Unser Konto ist gut gefüllt“, betont Küfe. Die Förderer packen aber auch praktisch mit an: Für den „Tag der offenen Opernscheune“ am 22. Juni backt das Kuchenteam emsig für das schon berühmte Kuchenbüfett. vg
Freuen sich über die neuen Lautsprecher: Tontechnikchef Christian Klingenberg (links) und Assistentin Judith Angenendt (rechts) sowie (hinten von links) Detlev Küfe und Angela Boekholt vom Förderverein und Festspiel-Geschäftsführer Falk Herzog. (Foto: Graap)