Ruder-Regatta auf Reinfelder Herrenteich

Sechs Teams ruderten um die besten Zeit

Der Himmel war grau, die Sonne hatte sich nahezu gänzlich hinter dicken Wolken versteckt und die Temperaturen hätten auch gerne ein bisschen höher sein können. Aber davon ließen sich die Teams der 100-Kilometer-Ruder-Regatta auf dem Reinfelder Herrenteich nicht abhalten, sich im Kampf um den goldenen Karpfen tüchtig in die Riemen zu legen. Sechs Teams nahmen an der außergewöhnlichen Regatta auf dem Herrenteich teil. Die Reinfelder Ruderer belegten dabei den zweiten Platz in der Staffelwertung.

Die Sportler ruderten um den „Goldenen Karpfen“

„Im Vordergrund steht der Spaß – und natürlich den eigenen Schweinehund zu überwinden“, sagte Dr. Thomas Haarhoff vom Schleswig-Holsteinischen Ruderverband. Der Mann mit dem roten Wuschelkopf kennt sich nicht nur mit dem Rudern und den unterschiedlichsten Wettkämpfen aus, sondern verfügt auch über eine große Portion Kreativität. Es war seine Idee, den Siegerteams nicht irgendeinen Pokal in die Hände zu drücken, sondern ein ganz besonderes Exemplar sollte es sein, dass die Ruderer an die 100 Kilometer auf dem Reinfelder Herrenteich erinnern sollte: Statt eines herkömmlichen Pokals durften die besten Teams nämlich einen goldenen Karpfen als Trophäe mit nach Hause nehmen.

Was schon von Weitem mächtig anstrengend aussah, konnten Spaziergänger auf der Promenade am Herrenteich selbst ausprobieren. Für sie hatten die Mitglieder der Reinfelder Rudergemeinschaft (RRG) zwei Trainingsgeräte unter einem Pavillon aufgestellt. Einige, wie der Vorsitzende des Reinfelder Hauptausschusses, Geert Karnick, machten dabei die Probe aufs Exempel und mussten feststellen, dass Rudern nicht nur in die Arme, sondern auch in die Beine geht.

Die Teams kamen aus ganz Norddeutschland

Die Athleten auf dem Herrenteich allerdings mussten richtig ackern: Sie gingen in zwei Klassen auf die 100-Kilometer-Strecke (33,33 Runden). In der Elefantenklasse (eine Mannschaft, ein Boot) siegte das Team der Renngemeinschaft ORVO/Köln in 8:27:45 Stunden. Eine Stunde länger brauchte das Team ORVO mixed, das mit einer Gesamtzeit von 9:30:55 Stunden die 100 Kilometer hinter sich ließ. Die Renngemeinschaft Richterhorner RV/Alania Hamburg landete mit 9:58:15 Stunden auf dem dritten Platz.

Die Staffeln der Rudermannschaften bestanden aus beliebig vielen Menschen, die sich beim Rudern abwechselten. Von ihnen ruderte die Uni Kiel in 9:28:30 Stunden auf den ersten Platz. Ihr folgten die Reinfelder Rudergemeinschaft mit 9:52:14 Stunden und die Renngemeinschaft SHRV/ORVO/RV Nordharz/LRG in 10:02:14 Stunden. pd

Foto: Dr. Thomas Haarhoff vom Ruderverband Schleswig-Holstein zeigte den Siegerpokal, einen goldenen Karpfen. Foto: Petra Dreu

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