
Harry Muhlack (v. l.), Vanessa Hartmann, Leon Stockdreher und Jeremia Britt freuen sich über ihre Prüfungsleistungen. (KvD)
„Vor 1248 Tagen haben Sie Ihre Ausbildung begonnen. Das war eine gute Wahl für einen spannenden Beruf“, mit diesen Worten begrüßte Obermeister Uwe Karbe 40 künftige Kfz-Mechatroniker sowie zwei Kfz-Mechatronikerinnen zu ihrer Freisprechung in der Handwerkskammer.
Kreishandwerksmeister Carsten Groth erinnerte in seiner Festansprache ebenfalls daran, dass Carl Benz erst vor 140 Jahren sein erstes Automobil konstruierte und wie schnell die Entwicklung in diesem Bereich fortgeschritten ist. „Was Sie mit Ihren Händen am Auto schaffen, ist Handwerk, und in dieser schnelllebigen Welt müssen Sie einfach am Ball bleiben. Meister werden in der Werkstatt gemacht – nicht auf dem Papier“, so Groth und fügte hinzu: „Zuverlässigkeit, Toleranz, Rücksicht und Respekt bilden die Grundlagen im Handwerk. Es geht nur gemeinsam. Das Handwerk ist die geballte Wirtschaftskraft von nebenan.“
Die drei Prüfungsbesten des Jahrgangs wurden mit attraktiven Geldpreisen belohnt. Den ersten Platz belegte Leon Stockdreher mit der Note zwei. „Schrauben ist mein Leben. Ich habe schon als Kind an Fahrrädern geschraubt, dann an Motorrädern und jetzt an Autos. Ob ich die Meisterprüfung mache, ist noch offen, aber vielleicht gehe ich später in den Industriebereich“, so Stockdreher.
Jeremia Britt wurde im Autohaus Evers ausgebildet und belegte Platz zwei. „Ich habe die Note drei bekommen und bin in der Prüfung leider nur 0,3 Punkte an der Note zwei vorbeigeschrammt.
Elektronik und Mechanik liegen mir, aber die praktische Arbeit ist für mich spannender als die Theorie.“
Der Dritte im Bunde, ebenfalls mit Note drei, ist Harry Muhlack. „Die Vielfalt des Berufes war für mich die größte Herausforderung. Ich bin eben kein Büro-Typ, sondern einer, der sich gerne die Hände dreckig macht. Und die Elektronik ist einfach das Größte.“
Besonderes Interesse am Auto hat auch Vanessa Hartmann, eine der beiden Frauen in diesem Prüfungsjahrgang. „Als ich mit 16 aus der Schule kam, traute ich mich noch nicht in diese ,Männerdomäne’. Da habe ich erst mal ein Jahr als Tiermedizinische Fachangestellte gearbeitet. Aber dann ging’s los. Ich freue mich über die Prüfungsnote drei und plane, nach einiger Zeit als Serviceberaterin zu arbeiten.“ KvD