
Prof. Dr. Alexander Katalinic (von links), Prof. Dr. Dirk Rades, Prof. Dr. Achim Rody und Prof. Dr. Sascha Köpke freuen sich über die Förderung. (Christiane Rudolph / Universität zu Lübeck)
Deutsch-dänisches Projekt freut sich über hohe Finanzierungssumme.
Erneut kann eine deutsch-dänische Projektidee mit Hilfe des Programms Interreg Deutschland-Danmark umgesetzt werden. Für das Projekt „Changing Cancer Care“
erhalten gleich vier universitäre Institute und Kliniken eine Förderung in Höhe von rund 540000 Euro für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dazu gehören das Institut für Krebsepidemiologie, die Klinik für Strahlentherapie, die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie die Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie.
Als Teil eines deutsch-dänisches Projektkonsortiums unter der Leitung des Universitätsklinikums in Næstved verfolgen sie in den kommenden drei Jahren das Ziel, die Krebsdiagnostik und -behandlung durch gezielte Forschung zu verbessern. Eine wichtige Bestrebung ist eine stärkere Einbindung von Krebspatienten in ihre Behandlung und Pflege, um damit eine höhere Patientenzufriedenheit und Behandlungsqualität zu erreichen.
„Wir werden auf unseren Ergebnissen aus dem Vorgängerprojekt InnoCan aufbauen“, sagt Prof. Dr. Alexander Katalinic, Direktor des Instituts für Krebsepidemiologie sowie des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie an der Universität zu Lübeck. „Die Berücksichtigung von Patientenerfahrungen kann die Behandlungskonzepte und die Versorgung der Krebspatienten grundsätzlich verbessern.“
Neben innovativen Diagnose- und Behandlungsmethoden ist ebenfalls Teil des Projektes, die Ausbildungskonzepte in der Pflege anzupassen, um neuartige Behandlungen und Technologien in die klinische Praxis umsetzen zu können. Mit seinem breiten Krebsbehandlungsnetzwerk nutzt Changing Cancer Care das große Potenzial, dass durch die Zusammenarbeit von Epidemiologen, Ärzten, Pflegepersonal, Wissenschaftlern und Unternehmen in Deutschland und Dänemark entsteht.
Das gesamte Projekt Changing Cancer Care hat ein Volumen von 4,1 Millionen Euro und wird mit 2,4 Millionen Euro durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Neben der Uni Lübeck beteiligen sich acht weitere Partner an dem Projekt, etwa das University College Absalon und die dänische Krebsgesellschaft.