
So geht Skispringen: Mit ein bisschen Unterstützung von Diana Romanski und Michael Klein geht es die Schräge hinunter, mit Schwung auf das Trampolin und dann mit einem Sprung auf die Matte. (HÖ)
Bei der Veranstaltung in Stockelsdorf waren alle Gewinner – Stärkung der Kooperation und Vernetzung der Jugendarbeit.
Stockelsdorf. Zur ersten Winterolympiade hatten die Stockelsdorfer Grundschulen, die Offenen Ganztagsschulen an den Grundschulstandorten und die Jugendpflege am vergangenen Donnerstag zur ersten Winterolympiade eingeladen.
Winterolympiade? Ohne Schnee? Wie soll das gehen? Ganz einfach: mit ein wenig Kreativität und Fantasie. Und so haben die Organisatoren die Disziplinen Skispringen, Bobfahren, Eisstockschießen, Biathlon und Eisschnelllauf entwickelt. Als Geräte dienten einfach ein paar Teppichfliesen als Ski- und Schlittschuhersatz, ein umgedrehter Kasten wurde zum Bob und Ringe und Bälle dienten als Ersatz beim Biathlon und Eisstockschießen und ein Parcours wurde mit Kegeln gesteckt.
„Das war cool“, freute sich Shannon. Die Elfjährige fand das Rutschen mit den Teppichfliesen beim Eisschnelllauf am besten. „Das hat richtig Spaß gemacht“, erklärte Svea (8), die das Skispringen am besten fand. Und die siebenjährige Hanna fand das Skispringen auch richtig cool. Sie waren drei von insgesamt 58 Grundschülern, die sich aus den verschiedenen Klassenstufen der einzelnen Schulen, aus jeder Klasse zwei, für die Olympiade qualifiziert hatten.
Die einzelnen Teams haben sich sogar Namen gegeben. Das Team der Schule Ravensbusch nannte sich Ravioli, die Schüler der Erich Kästner Schule waren die Unbesiegbaren Krieger und die Gerhart-Hauptmann-Schüler nannten sich die Unbesiegbaren Bären. In der Nachmittagsbetreuung fand aber nicht nur die Qualifikation statt, sondern dort beschäftigten sich die Schüler auch mit dem Thema Olympia und dem olympischen Gedanken. Und getreu des Mottos „Dabeisein ist alles“ gab es auch keine Sieger, sondern alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde.
„Ziel war es zum einen das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schulen untereinander zu stärken“, erklärte Kirsten Behrens, Schulsozialarbeiterin der Erich Kästner Schule. „Deshalb stand auch nicht der Wettkampf im Mittelpunkt, sondern das gemeinschaftliche Gefühl als Team.“ Diana Romanski, Leiterin des Jugendzentrums Villa, erklärte, dass die Winterolympiade als Pendent zum Villafest im Sommer gedacht war. „Es sollte die Kooperation und die Vernetzung der Jugendarbeit zwischen den Grundschulen, der Betreuung und dem Jugendzentrum stärken und eine direkte Kontaktknüpfung ermöglichen“, ergänzte sie.
Sie waren jedenfalls alle begeistert, nicht nur die Schüler, sondern auch die Organisatoren. Und sie haben schon jede Menge Ideen für eine zweite Auflage und eventuell sogar für ein Sommerevent.
HÖ