
Mit der App „ActionBound“ können Schüler die Rallye auf ihrem Smartphones absolvieren. (Charleen Bermann)
Digitale Rallye über die Hanse und die Europäische Union für Berufsschüler wurde entwickelt.
Gemeinsam mit der Hanse-Schule für Wirtschaft und Verwaltung, die 2015 als Europa-Schule ausgezeichnet wurde, hat das Europäische Hansemuseum eine digitale Rallye zur Hanse und der Europäischen Union für Berufsschüler entwickelt. Mithilfe der App „ActionBound“ können die Schüler die Rallye auf ihren eigenen Smartphones in der Dauerausstellung des Europäischen Hansemuseums durchführen. Das Ziel ist es, den Schülern den Besuch des Museums im Rahmen der Lehrpläne zu ermöglichen. Hierfür wird die Europäische Union, die zuvor bereits im Unterricht thematisiert wurde, der historischen Hanse gegenübergestellt.
Die Actionbound-Rallye wurde von Jens Oberbeck, Leiter der Abteilung Industrie, IT-Berufe und Veranstaltungen an der Hanse-Schule und Sören Affeldt, Leiter der Abteilung Bildung und Vermittlung am Europäischen Hansemuseum, gemeinsam entwickelt und auf die Anforderungen des Unterrichts abgestimmt. Sie behandelt die Hanse und die Europäische Union. Der Rundgang eignet sich nur für Berufsschüler, die das Thema Europäische Union vorher bereits im Unterricht behandelt haben. Um den Rundgang durchführen zu können, muss die kostenlose App „ActionBound“ im Vorfeld auf dem eigenen Smartphone installiert werden. Im Museum erhalten die Schüler einen QR-Code, den sie einscannen müssen, um die Rallye zu starten. Zur Realisierung der Rallye kann anschließend das frei zugängliche WLan des Museums genutzt werden.
Neben der gemeinsamen Entwicklung der Inhalte umfasst die Kooperation auch einen besonderen Eintrittspreis: Die Schüler der Hanse-Schule zahlen pro Person fünf Euro für den Besuch des Europäischen Hansemuseums inklusive der Rallye. Pro zehn Schüler erhält zusätzlich eine Lehrkraft freien Eintritt.
Die Wahl der Hanse-Schule als Kooperationspartner des Europäischen Hansemuseums könnte nicht passender sein, legt doch die Hanse-Schule einen besonderen Fokus auf Europa und trägt aufgrund ihrer vielfältigen europäischen Aktivitäten seit Mai 2015 den Titel Europa-Schule.
Auch das Europäische Hansemuseum fördert durch internationale Kooperationen, speziell entwickelte Projekte und Veranstaltungen immer wieder den europäischen Gedanken. „Unser Ziel ist es, nicht nur das Wissen über die Hanse zu vermitteln, sondern immer auch eine Brücke zwischen damals und heute zu schlagen und unsere historischen Erkenntnisse mit der Gegenwart zu verbinden. Daher ist es großartig, dass es nun einen Rundgang für Berufsschulklassen gibt, der beides verbindet“, erklärt Museumsdirektorin Dr. Felicia Sternfeld.
Auch Martina Weger, Schulleiterin der Hanse-Schule, freut sich über die besondere Kooperation: „Wir sind nicht nur Europa-Schule, sondern auch Kultur-Schule. Daher ist uns die neue Verbindung zum Hansemuseum besonders wichtig, denn sie ermöglicht unseren Schüler, die im Unterricht behandelten Themen auch sinnlich zu erfahren.“ Die Kooperation läuft zunächst bis Ende April 2020, eine Weiterführung und Fortsetzung der Zusammenarbeit wird angestrebt.