Die Wasserschutzpolizei hatte vor Niendorf eine Begegnung der seltsamen Art: In rund zwei Kilometer Entfernung von der Küste trafen die Beamten auf einem Angler, der auf einem SUP-Board auf der eiskalten Ostsee unterwegs war.
Die WaPo-Beamten entdeckten den Angler am Montag, 28. Januar, während ihrer Bootsstreife in der Lübecker Bucht. Der Mann trug zwar einen sicheren Anzug, er war mit einer Leine an seinem SUP befestigt und er hatte auch ein Licht dabei.
Dennoch: Die Beamten mussten dem Mann erklären, dass seine Ausstattung ihn kaum zu schützen kann. Denn zum einen könnte er von anderen Schiffen nicht im Radar erkannt werden, weil er keinen Reflektor hatte. Falls das Mobilfunknetz ihn auf See im Stich ließe, könnte er sich nicht bemerkbar machen, zumal er natürlich auch kein Signalhorn hatte. Und wenn sich das Wetter – durch Nebel oder Wind – überraschend ändern würde, was auf der Ostsee nicht ungewöhnlich ist, könnte man ihn möglicherweise nur schwer finden.
Die Wasserschutzpolizei Lübeck weist nachdrücklich darauf hin, dass dieses Verhalten nur als lebensgefährlich bezeichnet werden kann und warnt davor, es diesem Angler nachzumachen.
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