Neujahrsempfang mit Umweltpreisverleihung

Mirjana Kayser (l.) nahm die Auszeichnung von Bürgervorsteherin Wiebke Zweig entgegen. (ES)

Ehrung für Gert Kayser – Tochter nahm Auszeichnung entgegen.

Seit sieben Monaten ist Bad Schwartaus neue Bürgervorsteherin Wiebke Zweig (CDU) im Amt. Und sie bereut es nicht, sich für dieses höchste Ehrenamt in der Stadt zur Verfügung gestellt zu haben. „Denn ich bekomme viel zurück“, sagte sie bei der Begrüßung der Gäste des Neujahrsempfangs in der voll besetzten Mensa der Elisabeth-Selbert-Gemeinschaftsschule. Das Amt habe ihr eine neue Perspektive auf die Stadt eröffnet und ihr das Gewicht des Ehrenamtes verdeutlicht.

„Unser Gemeinwesen führt uns heute hier zusammen“, sagte auch Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann (parteilos). Das erstmals ausgerichtete Familienfest sei ein starkes Signal gewesen, „alle Generationen in unserer Stadt“ zusammenzubringen. Brinkmann ging außerdem auf die Neuausrichtung der Jugendarbeit ein und betonte, dass keine andere Kommune im Kreis so viel Geld für Jugendliche investiere wie Bad Schwartau. „Es geht nun darum, dass Geld effizient einzusetzen, damit es auch bei den Jugendlichen ankommt.“ Der Verwaltungschef hob auch den „herausragenden Charakter“ Bad Schwartaus als Schulstandort hervor. Das Schulangebot sei einzigartig in der Region. Es gelte, „dieses hohe Niveau zu wahren“.

Als „weitere Erfolge“ seines „Klinkenputzens bei Land und Bund“ kündigte der Bürgermeister den Gästen an, dass Bad Schwartau in zwei Förderprogramme aufgenommen wurde: nämlich „Aktive Ortsteilzentren“ und „Soziale Stadt“. Die Fördersummen – etwa 30 Millionen Euro in den nächsten drei Jahrzehnten – seien jedoch kein Geschenk, sondern werden zu je einem Drittel von Stadt, Land und Bund getragen. Mit dem Programm „Aktive Ortsteilzentren“ sollen der Ankauf und die Renovierung des Amtsgerichtsgebäudes gestemmt werden. Auch Projekte für die Innenstadt und die Neugestaltung des Kurparks sollen so finanziert werden. Das Projekt Soziale Stadt soll vor allem in Cleverbrück eine zeitgemäße Infrastruktur schaffen und für sozialen und attraktiven Wohnraum sorgen.

Der Umweltpreis wurde in diesem Jahr an Gert Kayser, Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender des Umweltbeirates sowie Gründer und Leiter der Kinder-und Jugendgruppe Umweltfüchse, verliehen. Weil der 80-Jährige einen Tag zuvor nach einem Sturz ins Krankenhaus musste, nahm seine Tochter Mirjana Kayser die Auszeichnung für ihn entgegen und bedankte sich in seinem Namen für die Würdigung. „Mein Vater hatte sich so sehr auf den Empfang gefreut und eine lange Rede vorbereitet“, sagte sie und nahm Blumen, Urkunde und einen Scheck in Höhe von 150 Euro von Wiebke Zweig entgegen.

Die Bürgervorsteherin hob seine Verdienste hervor. „Gert Kayser weckt das Interesse an Natur und Umwelt. Er redet nicht nur vom Umweltschutz, sondern lebt ihn beispielhaft.“

Francois Chollet, Bürgermeister von Bad Schwartaus Partnerstadt Villemoisson-sur-Orge, überbrachte Grüße aus Frankreich: „Es ist mir immer wichtig, hier zu sein. In diesem Jahr besteht die Partnerschaft seit 20 Jahren. Das zeigt unseren gemeinsamen Willen, diese Freundschaft zu pflegen.“ ES

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