Airbus-Rumpf trifft am Seelandkai ein

Der Schwerlasttransport mit dem Airbus-Rumpf setzte sich in Richtung Süddeutschland in Bewegung. (Kröger)

Lübeck war für die Maschine von Typ A320 eine Zwischenstation auf dem Weg von Tallin nach Süddeutschland.

Ein außergewöhnliches Gut an Bord des Transfennica-Schiffes „Bore Sea“ hat am Donnerstagmorgen den Terminal Seelandkai der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) erreicht. Auf einem Spezialfahrzeug, einer sogenannten Hubhebelkesselbrücke, traf ein kompletter Flugzeugrumpf aus Tallin ein. Dort war die früher als Passagierflugzeug eingesetzte Maschine vom Typ A320 demontiert worden. Am späten Abend setzte sich der Schwerlasttransport in Richtung Süddeutschland in Bewegung.

53 Meter lang, 4,80 Meter breit und 4,45 Meter hoch: Bei diesen imposanten Maßen ist einiges zu regeln, um auf der Straße voranzukommen. So hat der Schwerlast-Spediteur zum Beispiel veranlasst, kurzzeitig Ampeln zu versetzen und Baustellen zu räumen. Die übrigen Teile des Flugzeuges waren bereits zu einem früheren Zeitpunkt auf gängigen Tiefladern über den Lübecker Hafen verschifft worden.

Jan Seemeier, Umschlagleiter am Seelandkai, räumt ein: „Projektladungen mit Überbreite und Sonderlänge gehören für uns zum Tagesgeschäft. Aber ein Flugzeug, das aus einem Schiffsbauch rollt, bekommen wir hier nicht oft zu sehen. Das ist schon eine ganz spezielle Nummer.“ Die Lübecker Hafen-Gesellschaft ist Deutschlands größte RoRo-Hafenbetreiberin an der Ostsee.

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