Werbetrommel für Schulbau in Afrika

Mit einem Steinchen beginnt ein ehrgeiziges Vorhaben: Ostholsteins Landrat Reinhard Sager (links) und Kreispräsident Harald Werner bitten um Spenden für das Schulbauprojekt in der Dritten Welt. (Graap)

Kreis Ostholstein schiebt Spendenaktion für die Dritte Welt an – Ziel sind 50000 Euro.

„Um es auf einen Nenner zu bringen: Wir möchten, dass mit Ostholsteiner Hilfe eine Schule in Afrika gebaut wird.“ Dieses Ziel haben sich Kreispräsident

Harald Werner und Landrat Reinhard Sager gesetzt. Sie rühren damit die Werbetrommel für das Entwicklungshilfeprojekt „1000 Schulen für unsere Welt“, das von den kommunalen Spitzenverbänden deutschlandweit auf den Weg gebracht wurde.

50000 Euro werden benötigt, um eine Schule in der Dritten Welt zu bauen. Diese Summe soll bis zum Frühsommer durch Spenden der Einwohner zusammengebracht werden. Die ersten 500 Euro haben Reinhard Sager und Ehefrau Imme gestiftet.

Ideengeber ist der bayerische Landrat Stefan Rößle, der mit dem Stiftungsgründer Reiner Meutsch von der Stiftung „Fly & Help“ entsprechende Vorhaben bereits in die Tat umgesetzt und den Bau von 26 Schulen in Afrika, Asien und Lateinamerika initiiert hat. Der Deutsche Städtebund, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund haben daraus nun die Gemeinschaftsinitiative für den Bau von 1000 Schulen entwickelt.

„Wir wollen Menschen durch Bildung eine Zukunft in ihrer Heimat ermöglichen und Perspektiven vor Ort schaffen. Bildung ist der Schlüssel zu vielem“, erläutert Landrat Sager die Zielsetzung des Projektes. So könne man Fluchtursachen und ungebremster Bevölkerungsentwicklung entgegenwirken. Auch der Schulbau geschieht durch Einheimische. „Mit vergleichsweise wenig Mitteln kann viel bewirkt werden. Wichtig ist uns, dass kein Euro aus der Staatskasse verwendet wird, sondern dass die Finanzierung durch Bürgerspenden und Sponsorengelder der lokalen Wirtschaft erfolgt“, sagt Sager. Er hofft außerdem auf das Engagement hiesiger Schüler für ihre Altersgenossen in der Dritten Welt.

Sobald 30000 Euro gesammelt sind, wird dem Kreis Ostholstein ein konkretes Projekt zugewiesen und jedermann kann sehen, wohin das Spendengeld – komplett ohne Abzug – fließt. „Errichtet wird die Schule auf einem Gemeindegrundstück, und der Staat sichert die Lehr- und Lernmittel zu“, betont Sager die Nachhaltigkeit der Aktion. Weitere Informationen zur Initiative und aktuelle Auskünfte zum Stand des „Ostholstein-Projektes“ gibt es online unter www.kreis-oh.de.  

»Spenden werden erbeten auf das Konto (IBAN: DE 9457391 800000005550) bei der Westerwald Bank eG;

Verwendungszweck: Kreis Ostholstein. Spendenquittungen sind bei Angabe der Adresse möglich.

vg
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Eine Antwort auf „Werbetrommel für Schulbau in Afrika“

  1. Angelina Schmidt sagt:

    Schön und gut wenn für eine Schule in Afrika Spenden gesammelt werden Aber wenig Verständnis habe ich das bei uns im Land die Schulen teils baufäälig und sanierungsbedürftig sind und sehr viel Unterricht ausfällt.
    Sollte Landrat Sager da nicht erst einmal mit seinen Kollegen reden
    Wie man im eigenen Land die Probleme löst? Danach kann er sich gerne um Afrika kümmern.

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