
Nachdem Ella (3), Johann (4), Juri (4) und Jakob (3) den Weihnachtsmann geweckt hatten, bekamen sie ein Ständchen von Helmut Meyer, der weihnachtliche Klänge angestimmt hat.
Reinfelder Nachwuchs hatte kein Erbarmen mit dem Weihnachtsmann.
Die Kinder der Karpfenstadt machten dem Weihnachtsmann zum Auftakt des Weihnachtsmarktes vergangenen Freitag einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Statt ihn sanft aus dem Land der Träume zurück auf die Erde gleiten zu lassen, war es mit der Geduld der kleinen Reinfelder nicht gut bestellt. Angesichts der erwartungsvollen Begegnung waren sie so aufgeregt, dass sämtliche Planungen über den Haufen geworfen werden mussten.
Am Eingang zum ersten neuen Weihnachtsmarkt auf den Parkplätzen des Rathauses kam Moderator Nico Meyer ins Schwitzen, die Kinder bei Laune zu halten. Bei George Michaels Weihnachtsklassiker „Last Christmas“ schunkelten die rund 200 Kinder, Eltern und die beiden Engel „Andrea“ und „Michelle“ zwar begeistert mit, doch dann erklang der Weckruf erheblich vor der vereinbarten Zeit.
Erbarmen hatte keines der Kinder mit dem Weihnachtsmann, der immer wieder um weitere fünf Minuten im Bett gebettelt hat. Dem Weihnachtsmann blieb schließlich nicht anderes übrig, als sich dem Willen der Kinder zu beugen und hinab auf die Erde zu steigen. Weit jedoch kam er nicht. Am Eingang zum Weihnachtsmarkt war Schluss. Er konnte kein Bein mehr vor das andere setzen. Erst als sein Korb mit Naschereien merklich leerer wurde, konnte er zum ersten Mal wieder tief Luft holen.
Begeistert waren Kinder und Erwachsene nicht nur vom knallroten Outfit des Weihnachtsmanns, sondern vor allem von den Kostümen der beiden Engel. Mit schneeweißen langen Haaren und die beleuchteten Engelsflügel waren sie ein ganz besonderer Hingucker. Der kleine Weihnachtsmarkt, der vom Handelsverein Reinfeld zusammen mit Huss-Events ins Leben gerufen worden war, hatte mit Feuerkörben und Bierzeltgarnituren eine heimelige Atmosphäre zu bieten. Es duftete nach Punsch, Crêpes, Erbsensuppe aus der Gulaschkanone des DRK-Ortsvereins und weitere Leckereien.
Das Duo „Two Mods“ begeisterte am Freitag mit leisen Tönen und Weihnachtsklassikern. Gabi Liedtke und Joe Green übernahmen das musikalische Zepter an den beiden folgenden Weihnachtsmarkttagen. Auch wenn der Nieselregen am Sonntag den Marktbeschickern einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, fanden Kunsthandwerker, Schnitzereien mit der Motorsäge, Töpferkunst, Basteln für Kinder im Weihnachtszelt und „Sprechstunden“ beim Weihnachtsmann Anklang bei den Reinfeldern.
Vanessa Eichbaum: „Toll, dass mal wieder etwas los ist. Für Reinfeld ist der kleine Weihnachtsmarkt ideal. Es ist richtig schön hier.“ pd