
In einer Feierstunde ehrte Ministerpräsident Daniel Günther (2.v.r.) im Auftrag des Bundespräsidenten Andreas Gurth (2.v.l.) mit dem Bundesverdienstkreuz. Bei der Feierstunde waren auch die Parteifreunde Hartmut Hamerich (l.) und Harald Werner (r.) dabei. (privat)
Ehrung für 40-jähriges ehrenamtliches Engagement in Vereinen, Stiftungen und Kommunalpolitik.
Das ist eine ganz besondere Auszeichnung, die bislang nur ganz wenige Stockelsdorfer bekommen haben: Am 6. November wurde Andreas Gurth für sein 40 Jahre währendes ehrenamtliches Engagement im Namen des Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz durch Ministerpräsident Daniel Günther ausgezeichnet.
„Das hat mich sehr gefreut“, erklärt Gurth, der im September die Nachricht von Bundespräsident Frank-Walther Steinmeier über die Ehrung erhielt. Die Feierstunde im Kieler Landeshaus und die Laudation seien feierlich gewesen. Zwar sei Gurth seit 1990 bis zum Ausscheiden in diesem Jahr durchgängig als Gemeindevertreter sowie unter anderem Vorsitzender des Bau- und Hauptausschuss und zehn Jahre stellvertretender Bürgermeister tätig gewesen.
„Das allein hätte aber nicht gereicht, dafür hätte ich nur die Landesverdienstmedaille bekommen“, erklärt der 62-Jährige. Ausschlagegebend sei sein 40-jähriges ehrenamtliches Engagement in Sportvereinen wie FSV Lübeck und ATSV Stockelsdorf, als Gründungsmitglied im Verein „Medizinische Hilfe für Griechenland“ und in verschiedenen Stiftungen wie der Friedrich Bluhme und Else Jebsen Stiftung, der Stiftung Herrenhaus sowie der Bürgerstiftung Ostholstein. Als Vorstandsmitglied der Bluhme Jebsen Stiftung hat er sich stets dafür eingesetzt, dass jährlich bis zu 1,5 Millionen Euro an gemeinnützige Einrichtungen, in die Jugendförderung, für die Unterstützung von Bedürftigen sowie den Ankauf von Kunstgegenständen vor allem auch nach Stockelsdorf fließen können.
Während der Feierstunde am 6. November sind insgesamt sechs Schleswig-Holsteiner mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden, darunter zwei Frauen. „Das ist die höchste Auszeichnung, die ein Normalsterblicher erhalten kann“, so Gurth. Als Regel gelte, dass ein Drittel der Ausgezeichneten Frauen sein müssen. „Deshalb müssen Männer oft lange warten, weil es nicht so viele Frauen gibt, die das Bundesverdienstkreuz bekommen“, erläutert er weiter. In seinem Fall habe die Wartezeit etwa ein Jahr gedauert. „Das war zwar ein langer Prozess, aber im Vergleich zu anderen ging es dann doch recht schnell.“ HÖ