
Der Rad- und Fußweg von der Solmitzstraße entlang der Travemünder Landstraße bis zur Ivendorfer Landstraße wird viel genutzt. (HÖ)
Auf einer Strecke von drei Kilometern können Radfahrer und Fußgänger entlang der Travemünder Landstraße nun komfortabel zwischen Kücknitz und Ivendorfer Landstraße verkehren.
Der erste Bauabschnitt konnte bereits 2015 durchgeführt und abgeschlossen werden, der zweite Bauabschnitt war etwas aufwändiger: Am Freitag weihte Bausenatorin Joanna Hagen im Beisein von Vertretern der Verwaltung, des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr und der beteiligten Baufirma das neue, rund 1300 Meter lange Teilstück des gemeinsamen Rad- und Fußweges entlang der Travemünder Landstraße ein.
„Ich freue mich, dass ich den frisch ausgebauten Geh- und Radweg nach erfolgreichem Abschluss der Bauarbeiten heute eröffnen kann. Eine gute Erreichbarkeit ist uns lieb und teuer“, so die Bausenatorin. „Der Weg ist bei Radfahren und Fußgängern sehr beliebt, bis zu 1000 Passanten nutzen den Weg an Wochenenden und Feiertagen“, ergänzte sie. Der Weg stelle eine Hauptstrecke als Verbindung zwischen Travemünde und den anderen Lübecker Stadtteilen dar.
Zuletzt war der Weg baulich in einem sehr schlechten Zustand. Neben vielen Baumwurzelaufbrüchen hatte er mit 1,30 bis 1,70 Metern eine zu geringe Breite für den Begegnungsverkehr. Jetzt wurde der gemeinsame Geh- und Radweg zwischen der Einmündung Elbingstraße und Ivendorfer Landstraße auf eine Breite von 2,50 Meter in Asphalt ausgebaut, so dass Radfahrer sicher und komfortabel fahren können.
Zuvor wurde bereits 2015 die Strecke zwischen Solmitzstraße und Einmündung Elbingstraße auf einer Länge von 1470 Metern ebenfalls auf 2,50 Meter ausgebaut. „Der zweite Abschnitt war etwas teurer, weil es hier einige Besonderheiten gab“, erläuterte Joanna Hagen. Es war eine Entwässerung, ein Schutzstreifen sowie der Einbau eines Leitsystems für Blinde und Sehbehinderte erforderlich. Insgesamt hat die Maßnahme auf der Gesamtstrecke von zirka 2,8 Kilometern einschließlich Kosten für den naturschutzrechtlichen Ausgleich rund 815000 Euro gekostet. Das Land Schleswig-Holstein hat sich gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz an den Baukosten mit rund 350000 Euro beteiligt.
„Mit der neuen Asphaltdecke und der größeren Breite können nun Radfahrende sicher und komfortabel auf dem Weg fahren“, so die Bausenatorin abschließend. „Wir Kücknitzer sind sehr froh darüber“, erklärte Michael Lüdemann am Rande, der als Vertreter des Gemeinnützigen Vereins Kücknitz zur Eröffnung gekommen war. „Hier sind enorm viele Radfahrer unterwegs.“ HÖ