
Bürgermeisterin Julia Samtleben zu Besuch beim Mutter-Kind-Sprachkurs, den die Gemeinde Stockelsdorf in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Ostholstein und der Kirchengemeinde Stockelsdorf für geflüchtete Frauen mit ihren Kindern anbietet. (HÖ)
Weitere Frauen werden zum Unterrichten beim Mutter-Kind-Sprachkurs oder für die Kinderbetreuung benötigt.
Beim Mutter-Kind-Sprachkurs lernen geflüchtete Frauen in geschützter Atmosphäre den Alltagsumgang mit der deutschen Sprache, ohne eine Betreuung für ihre Kinder zu benötigen. Jetzt informierte sich Bürgermeisterin Julia Samtleben über das von der Gemeinde Stockelsdorf, der Kirchengemeinde und der Lebenshilfe Ostholstein geleitete und finanzierte Projekt.
An vier Vormittagen in der Woche treffen sich die geflüchteten Frauen, die aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Nationen stammen. Sie lernen hier von deutschen Frauen den Umgang mit der deutschen Sprache. Grammatik ist hier nur Nebensache, es kommt vor allem darauf an zu verstehen, was andere Menschen ihnen im Alltag erzählen oder erklären wollen.
Das Angebot besteht bereits seit rund zweieinhalb Jahren und ist gerade für Mütter mit ihren Kindern enorm wichtig. Offizielle Sprachkurse bieten in der Regel keine Kinderbetreuung. Beim Mutter-Kind-Kurs im Grenzweg werden die größtenteils bereits in Deutschland geborenen Kinder professionell ehrenamtlich betreut. Auch die insgesamt 17 Lehrerinnen sind Ehrenamtler, die mit viel Spaß
und Freude den Frauen die Alltagsanwendung der deutschen Sprache näherbringen.
Zur weiteren Unterstützung werden noch zusätzliche Frauen gesucht, die Lust am Unterrichten oder Spaß an der Betreuung der Kinder haben. Auch anderthalb Stunden pro Woche wären schon eine große Hilfe. Dafür braucht es lediglich die Lust am Deutschsprechen sowie Geduld und Freude über die vielen kleinen und großen Schritte der Integration, die dieser Mutter-Kind-Kurs möglich macht.
HÖ