27 Menschen aus 16 Ländern erhielten jetzt im Kreishaus ihre Einbürgerungsurkunden. (hfr)
Einbürgerungsfeier des Kreises würdigt Integrationsbereitschaft.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte der zweite stellvertretende Landrat, Manfred Jaeger, am vergangenen Montag 27 Personen aus 16 Ländern ihre Einbürgerungsurkunden. Auf Einladung des Kreises Ostholstein finden bereits seit 2009 in regelmäßigen Abständen Einbürgerungsfeiern statt, um die Integration der neuen deutschen Staatsangehörigen zu würdigen.
Mit der Entscheidung, sich einbürgern zu lassen, hätten die Neubürger zum Ausdruck gebracht, dass sie sich in Deutschland wohlfühlen und hier auf Dauer leben wollen. Insbesondere freue er sich über die britischen Staatsbürger, die sich entschieden haben, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen, betonte Jaeger in seiner Ansprache. „Dieser Schritt ist für Sie nicht nur ein Bekenntnis zu Deutschland, sondern zu Zentraleuropa, zu dem Sie sich zugehörig fühlen.“ Die Einbürgerung sei mehr als nur ein formaler Akt. Sie sei auch ein Bekenntnis zu Deutschland als neuer Heimat und zu den hier geltenden Grundwerten unserer Verfassung und der Demokratie.
Die neuen deutschen Staatsbürger gelobten, das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland zu achten. Mit der Einbürgerung haben sie eine Vielzahl von Rechten und Pflichten erworben, die im Grundgesetz verbrieft und ausschließlich deutschen Staatsbürgern vorbehalten sind. Dazu gehörten unter anderem das aktive und passive Wahlrecht, das Recht auf Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union, das Recht auf selbstständige Erwerbstätigkeit und der Schutz vor Ausweisung und Auslieferung in andere Staaten.
Im Jahr 2018 wurden bislang insgesamt 113 Personen in Ostholstein eingebürgert. Davon stammt die größte Gruppe aus Polen (zwölf Personen), gefolgt von Großbritannien (elf Personen), der Türkei und dem Kosovo (jeweils neun Personen).