
Im ehemaligen Stadtteilbüro wurde eine Fensterscheibe eingeschlagen, das Innere des Gebäudes ist mit Graffiti übersät. (HN)
Vor fünf Jahren schloss das Travemünder Stadtteilbüro für immer seine Türen. Das Gebäude steht leer, wirkt mit den wuchernden Pflanzen ein wenig wie ein „Dornröschenschloss“. Allerdings nur auf den ersten Blick. Etliche Fensterscheiben sind bereits verbrettert, denn das Objekt ist ein Ziel für Vandalismus. Jetzt wurde auf der Gebäuderückseite eine Fensterscheibe eingeschlagen, spitze Teile der Glasscheibe ragen aus dem Fensterrahmen. Offenbar wurde auch in das Gebäude eingestiegen, denn im Inneren sind die Wände mit Graffiti übersät.
Eigentlich sollte das Gebäude abgerissen werden, ein Investor will auf dem Grundstück unter der Adresse „Parkallee 1“ ein „Stilwerk Hotel“ errichten. Doch die für Juli angekündigte Präsentation wurde kurzfristig abgesagt, weil man sich auf keinen Gewinner des Architekten-Wettbewerbs einigen konnte. Bis Ende September sollten die Konzept-Entwürfe überarbeitet werden. Inzwischen ist Oktober. Und Travemündes ehemaliges Stadtteilbüro entwickelt sich zum Schandfleck im Kurgebiet. HN