
Die 3333 Unterschriften wurden in der Bauausschusssitzung übergeben. (Kreuz-Ritter)
3333 Menschen haben schon unterschrieben – es sollen noch mehr werden.
In Bad Schwartau wird der Kampf für eine Troglösung für die Hinterlandanbindung der festen Fehmarnbeltquerung fortgesetzt. „Nur der Trog bringt den technisch aktuellen Erschütterungsschutz! Nur der Trog mit Deckel schützt vor Feinstaub und Lärm! Nur die Versenkung der Trasse lässt in Bad Schwartau den Verkehr fließen!“ So die Bad Schwartauer Kreuz-Ritter.
„Die Stadt rüstet sich mit Fakten und Gutachten gegen die Fehleinschätzungen der DB Netz AG, die für Bad Schwartau sechs Meter hohe Lärmschutzwände, Brücken bis zehn Metern Höhe und die Abholzung großer sauerstoffspendender Flächen vorsieht“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir betroffenen Bürger von Bad Schwartau wollen keine zweite ,Berliner Mauer’ mitten durch Bad Schwartau“, erklären Meike Vogel und ihre Mitstreiter. „Güterzüge von 800 bis 1500 Metern Länge Tag und Nacht lehnen wir entschieden ab.“
Die Bad Schwartauer Kreuz-Ritter bitten alle Menschen in Bad Schwartau für die Troglösung in der Bücherei und im Ordnungsamt zu unterschreiben. Die ersten 3333 Unterschriften wurden in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses an den Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann übergeben. „Dieser erneuerte sein Versprechen, mit uns Bürgern nach Kiel und Berlin zu gehen, um die Forderungen, die Befindlichkeiten und die Troglösung als einzige Lösung darzulegen und einzufordern“, so Meike Vogel.
In Bad Schwartau hatte es jüngst für Empörung gesorgt, dass die Bahn Bad Schwartaus Forderungen nach einer Troglösung als „Wolkenkuckucksheim“ bezeichnet habe. Ebenso die Aussage von Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP), dass eine Kommune, die besonders laut schreit, nicht bevorzugt berücksichtigt werde, sorgte für Kritik.
Die Planung würde sich momentan nicht mit einer sinnvollen Troglösung beschäftigen, so Meike Vogel. Sie kündigte an, dass es Einsprüche der Menschen in Bad Schwartau hageln werde.