
Die ersten Badegäste mussten mit der Pferdekutsche anreisen. (hfr)
Dr. Kersten Jungk beschreibt die Entwicklung des Ostseebades.
Dr. Kersten Jungk ist nicht nur der Vorsitzende des Pönitzer Vereins für Regionalgeschichte, sondern auch Buchautor. Nach dem Buch „Versunkene Burgen“, das sich mit frühmittelalterlichen Unterwasserfunden im südlichen Ostholstein beschäftigt, hat er nun das Buch „Hotel Augustusbad 1825 bis 2015“ verfasst. Auf 91 Seiten erfährt der Leser, wie sich Scharbeutz von seinen Anfängen als Tourismusbad bis heute entwickelt hat. Im Zentrum der Handlung steht dabei das Hotel Augustusbad. Historische Fotos und aktuelle Aufnahmen geben einen guten Einblick und machen es dem Leser leicht, die Veränderungen mitzuverfolgen.
Den Grundstein für den Tourismus in Scharbeutz legte Bauer Bartels. Charles Kelly kaufte den Bauernhof auf und errichtete dort das Hotel Augustusbad. Dabei gestaltete sich die Anreise der ersten Badegäste schwierig. 1850 endete die Bahnstrecke in Lübeck. Von dort aus reiste man mit der Kutsche oder mit dem Reitpferd weiter nach Scharbeutz. 1872 wurde die Anbindung besser, denn dann gelangten die Besucher mit der Eisenbahn bis nach Eutin. 1925 brachte die Bäderbahn die Gäste schließlich direkt bis nach Scharbeutz.
Das vom Kulturausschuss der Gemeinde Scharbeutz finanzierte Buch wurde in einer Auflage von 1000 Stück gedruckt und ist ab sofort bei der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB), Strandallee 134, zum Preis von zwölf Euro erhältlich.
„Das Buch ist ein schönes Mitbringsel für unsere Urlaubsgäste“, freut sich auch Bürgermeister Volker Owerien über das Druckwerk und über das große Engagement Dr. Kersten Jungk. KG