
So würde der Lärmschutz an der Stettiner Straße Richtung Bahnübergang aussehen. Visualisierung: Stadt BS
Die Stadt hat Visualisierungen am Bahnübergang Kaltenhöfer Straße, an der Stettiner Straße und Elisabethstraße erstellt.
Die Stadt Bad Schwartau lässt nichts unversucht, um einen übergesetzlichen Lärmschutz im Zuge der Hinterlandanbindung zur festen Beltquerung zu erreichen.
Kernforderung ist eine Trog-Lösung für die Bahngleise. Die von der Bahn favorisierten sechs Meter hohen Lärmschutzwände entlang der mehr als zwei Kilometer langen Ortsdurchfahrt stoßen weiter auf Kritik. Die Stadt hat deshalb Visualisierungen dieser Lärmschutzwände am Bahnübergang Kaltenhöfer Straße, an der Stettiner Straße und Elisabethstraße erstellt.
Der Bauausschuss gab grünes Licht dafür, an ausgewählten Stellen sechs Meter hohe Wandelemente zu errichten, um die städtebauliche Unverträglichkeit zu veranschaulichen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 6000 Euro.
„Die von der Deutschen Bahn vorgesehenen Lärmschutzwände sollen entlang der vorhandenen Wohnbebauung eine Bauhöhe von sechs Metern ab Schienenoberkante haben. Um den damit erfolgenden Eingriff in das Stadt- und Landschaftsbild örtlich zu veranschaulichen, ist eine exemplarische Darstellung der Wandhöhen an ausgewählten Standorten zweckdienlich“, begründete Bernhard Schmidt, Experte für das Thema im Bad Schwartauer Bauamt. Anhand der hergestellten Wandelemente werde erkennbar, dass dadurch eine großflächige Versperrung des Sichtfeldes und eine Verschattung bis zur Traufhöhe benachbarter Gebäude eintreten werden und die das Ortsbild zerschneidende Trennwirkung des Schienenweges erheblich verstärkt wird.
Die Konstruktion aus frei stehenden, eingespannten Stahlträgern und Wandelementen aus Holz soll auf geeigneten städtischen Flächen in Trassennähe vorübergehend errichtet werden und kann mit entsprechenden schriftlichen Hinweisen zu den von der Deutschen Bahn vorgesehenen Lärmschutzwänden und der städtebaulichen Unverträglichkeit versehen werden. ES