
Der CDU-Chef Christian Freitag. (LN-Archiv)
Nachdem sich die Gemeindevertreter mehrheitlich für einen gemeinsamen Bahnhaltepunkt mit der Gemeinde Ratekau ausgesprochen haben, zeigt sich die CDU von Timmendorfer Strand enttäuscht. „Wir bleiben bei unseren klaren Aussagen für den Verbleib des Bahnhofes in Timmendorfer Strand. Wir befürworten einen zusätzlichen Haltepunkt in Ratekau, aber unser Bahnhof in Timmendorfer Strand muss an der Bahnlinie Hamburg-Lübeck-Neustadt- Puttgarden bleiben. Diese Forderung muss in die Planungen der Bahn“, betont der CDU-Ortsvorsitzende Christian Freitag. „Timmendorfer Strand hat die mit Abstand meisten Fahrgäste ab Lübeck. Das spricht für eine direkte Anbindung und damit auch für eine Entlastung des Ortes von zusätzlichem Verkehr. Nun sollen unsere Pendler und Gäste in Ratekau abgeliefert werden und dann irgendwie an die Ostsee gelangen. Ohne schlüssiges Konzept ist das eine Entscheidung gegen den Fremdenverkehr und unsere Wirtschaft in unserer Gemeinde.“ Freitag nennt den Beschluss „eine Jahrhundertentscheidung gegen Timmendorfer Strand und seine Gäste und Pendler, die jetzt wieder zum Umsteigen gezwungen würden. „Mit geringen Mitteln kann die alte Bäderbahntrasse an die neu geplante Trasse parallel für den Personenverkehr genutzt werden. Im Herzen unserer Gemeinde gehört ein Bahnhof und eine Anbindung an das internationale Schienennetz. Andere Gemeinden machen uns vor, wie man das macht“, so Freitag weiter. KG