„Bahn nimmt Bad Schwartaus Forderungen nicht ernst“

Bürgermeister kritisiert fehlende Lösungsvorschläge auf Seiten der Deutschen Bahn.

Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann hat bei einem Termin im Kieler Verkehrsministerium der Forderung der Stadt Bad Schwartau nach einer Troglösung bezüglich der Hinterlandanbingung zur festen Fehmarnbeltquerung Nachdruck verliehen. Er sprach in der jüngsten Stadtvertretersitzung von einem Dreiklang aus Lärm, Erschütterung und Stadtbild, durch den Bad Schwartau betroffen sei. Der Verwaltungschef beklagte, dass die Deutsche Bahn die Forderungen der Stadt nach wie vor nicht ernst nehmen würde. „Sie bietet keine Lösung an.“ Brinkmann hofft, dass die Beeinträchtigungen, die Bad Schwartau drohen, dagegen auf Bundesebene ernst genommen werden. Die Bad Schwartauer Kreuz-Ritter wollten am Montagabend die „Bürger-Unterschriftenlisten Troglösung/Tieferlegung der Gleise“ an den Bürgermeister übergeben.

Mehr als 3000 Unterschriften

Es seien mehr als 3000 Unterschriften an den Bürgermeister mit der Bitte, gemeinsam mit den Bürgern nach Berlin zu gehen, um den übergesetzlichen Lärmschutz für bessere Lebensqualität und Erhaltung der Wohnungswerte in Bad Schwartau zu unterstützen, erklärte Meike Vogel von den Bad Schwartauer Kreuz-Rittern. „Eine Informations-Kampagne zum Verständnis aller Schwartauer Bürger sei notwendig, da das Planfeststellungsverfahren Hinterlandanbindung bevorstehe und massiv Einwendungen gemacht werden müssen“, so Meike Vogel. „Wir Bürger müssen noch aktiver werden.“

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Auf der Sitzung der Stadtvertreter wurde die Neufassung der Hauptsatzung mehrheitlich beschlossen. Auch die Nachtragshaushaltssatzung fand Zustimmung. Einstimmig wurde beschlossen, einen Antrag zum Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ zu stellen. Viel Lob von den Vertretern aller Fraktionen gab es für die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten Tanja Gorodiski, die ihren Jahresbericht vorgelegt hatte. ES
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