Kinder erkunden die Natur

In Trägerschaft des Kinderschutzbundes hat jetzt der Naturkindergarten den Betrieb aufgenommen.

Lange hat es gedauert von der Idee für einen Waldkindergarten bis zur Umsetzung. Jetzt hat im August die mittlerweile zum Naturkindergarten umfirmierte Gruppe ihren Betrieb mit neun Kindern aufgenommen.

„Weil die Unterkunft leider doch noch nicht fertiggestellt ist, sind die Kinder zunächst hier im Haus der Gartenzwerge mit untergekommen“, erzählt Angelika Böttcher, die für den Kinderschutzbund als Träger die Kindergärten „Haus der Gartenzwerge“, die Krippengruppe im ehemaligen Hauptschulgebäude und eben auch die Naturgruppe leitet. Zwei Betreuerinnen entdecken jetzt mit den neun Kindern im Alter von drei und vier Jahren den Herrengarten, bis dann gegen Ende des Jahres die eigentliche Unterkunft im Rehsprung fertiggestellt ist. Dann können auch weitere Kinder aufgenommen werden.

Der August war zunächst mit der Eingewöhnungsphase der Kinder gut ausgefüllt. „Die Kinder müssen pünktlich um acht Uhr am Treffpunkt sein, das wurde den Eltern auf dem Informationsabend mitgeteilt“, so Angelika Böttcher. An diesem Infoabend wurden die Eltern auch mit ausführlichem Material versorgt, beispielsweise worauf geachtet werden muss und was alles mitzubringen ist.

Vom Treffpunkt aus geht es dann mit Sack und Pack in die Natur. Jedes Kind benötigt jahreszeitlich angepasste Kleidung, gegebenenfalls Sonnenschutz und festes Schuhwerk. Ersatzkleidung für den Notfall und das Frühstück werden im Rucksack mitgenommen, da haben die Lütten ganz schön zu tragen. Für ein warmes Mittagessen ist gesorgt und nach einer Ruhephase werden die Kinder dann pünktlich zwischen 13.45 und 14 Uhr abgeholt.

Da die Unterkunft zurzeit noch nicht zur Verfügung steht und die Kinder bei den Gartenzwergen zu Gast sind, werden Ausflüge in den nahen Herrengartenpark unternommen. Auch die Erkundung Stockelsdorfs und natürlich ein Ausflug zum Rehsprung stehen an. „Wir freuen uns schon darauf, wenn wir endlich an unseren Standort kommen“, sagt Jenny Tessin, die die Gruppe leitet. Einen Namen wollen sie sich erst geben, wenn sie am Standort angekommen und die Gruppe mit 15 Kindern vollständig ist. „Jetzt sind es erst mal die Waldkinder“, lacht Jenny Tessin. „Das klappt auch gut, wenn ich die Waldkinder rufe, kommen alle zusammen.“ So auch jetzt. Nach dem Frühstück soll es auf den Spielplatz im Herrengartenpark am Herrenhaus gehen. In Zweiergruppen aufgestellt, an die Hand genommen, geht es los.

 

Foto: Die Kinder des Naturkindergartens erkunden zusammen mit Jenny Tessin den Herrengartenpark mit dem neuen Spielgerät Stockelsdorfer Kastanien. © HÖ

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