Mit der Aktion „Stricken gegen Gewalt an Frauen“ setzen sich Bad Schwartauerinnen für Frauenrechte ein. Doch die Veranstalter kommen mit dem Zusammennähen der Strick-Quadrate nicht hinterher und benötigen Unterstützung.
Die Stadt-Strick-Aktion „Stricken gegen Gewalt an Frauen“ geht auf ihr Ende im November zu. Die Organisatorinnen Ann-Kathrin Wahl-Brüggemann vom Geschäft Sticklise und Gleichstellungsbeauftragte Tanja Gorodiski haben so viele Strickquadrate erhalten und immer noch wird fleißig gewerkelt, doch die Veranstalter kommen mit dem Nähen der Teile zu Decken bei den Treffen nicht hinterher. Einige Teilnehmerinnen haben daher begonnen, die Decken zu Hause zu nähen und dann zu den Organisatorinnen zurück zu bringen.
Näh-Paten für Strickbeutel gesucht – wer kann helfen?
„Daher haben wir uns entschlossen, dies noch auszuweiten und suchen nun Patinnen und Paten, die sich dieser Strickbeutel annehmen und uns aus den enthaltenen Strickteilen Decken zusammen nähen oder häkeln“, sagt Tanja Gorodiski. Es entstehen dabei oftmals sehr kreative Decken, die Nähte in Kontrastfarben aufweisen, umhäkelt sind, aufgehäkelte kleine Motive, Bommeln oder Quasten haben . Der Fantasie und der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Strickbeutel ab sofort im Geschäft Sticklise in Bad Schwartauerhältlich
Die Beutel mit Quadraten für eine Decke sowie bei Bedarf Wolle zum Verarbeiten können ab sofort im Geschäft Sticklise in Bad Schwartau abgeholt werden. Bis Anfang Oktober werden auch noch Strickquadrate für die Aktion entgegen genommen. Die letzte gemeinsame Strickaktion findet am 1. Oktober in der Mensa des Gymnasiums am Mühlenberg von 16.30 Uhr bis 21 Uhr statt. Dabei wird voraussichtlich eine Vertreterin vom Notruf Lübeck einen Vortrag halten. Am 10. November werden die fertigen Decken verkauft und der Erlös zugunsten der Frauenhäuser in Ostholstein und AWO Lübeck gespendet. Wer Patin oder Pate für die Strickbeutel werden möchte, kann sich gern bei Tanja Gorodiski im Rathaus unter Tel. 0451/20 00 21 50 melden.
Foto: Hannelore Lehsten (v.l.) und Cornelia Engel haben geholfen die Strickbeutel zu packen. © HFR