Im Krähenteich in der Lübecker Altstadt hat offenbar ein großes Fischsterben eingesetzt. Grund sei Sauerstoffmangel, so die Hansestadt Lübeck. Das Naturbad Krähenteich wurde vorsorglich geschlossen.
Am gestrigen Montag, 13. August, wurde nach Angaben der Stadtverwaltung „eine große Anzahl toter Fische“ im Bereich des Naturbades Krähenteich entdeckt. „Zudem war ein fauliger Geruch wahrnehmbar“, heißt es in einer Pressemitteilung. Durch die heiße Witterung sind sowohl Krähen- als auch Mühlenteich völlig verkrautet und voller Algen. Der Sauerstoffmangel in den Teichen werde begünstigt durch eine „Verkrautung“: Durch die Gewitter in den letzten Tagen haben sich Unterwasserpflanzen vom Boden abgelöst und sind an die Wasseroberfläche getrieben. Diese abgestorbenen Pflanzen zehren so viel Sauerstoff, dass dieser für die Fische nicht mehr ausreicht.
Stadt Lübeck will täglich Wasserproben entnehmen
Um den Sauerstoffmangel zu beheben, werden in den nächsten Tagen intervallmäßig die Kämme (ähnlich wie Schleusen) des Überlaufs Roggenmühle geöffnet. Ziel ist es, das Wasser von der Wakenitz in den Krähenteich fließen zu lassen, um die abgestorbenen Pflanzen „heraus zu spülen“. Die Stadt will nun täglich Wasserproben entnehmen. Der Badebetrieb werde erst wieder aufgenommen, wenn keine Beanstandung mehr vorliegt.
Foto: Der Mühlenteich und der Krähenteich sind wegen der starken Hitze voller Algen. Holger Kröger