Es kommt Bewegung in den Streit um die Possehlbrücke: Mit Hilfe eines Mediators haben sich die Hansestadt Lübeck und das Hamburger Bauunternehmen Wayss & Freytag auf die Fertigstellung der Possehlbrücke bis zum 15. November 2019 geinigt.
„Mein Ziel ist die zügige Verkehrsfreigabe der Possehlbrücke in beide Richtungen und eine Begrenzung bei den Baukosten. Dies ist nur zu gewährleisten, wenn es nicht zu fortgesetzten Auseinandersetzungen zwischen zwei Vertragspartnern kommt. Der volkswirtschaftliche Schaden wird von Monat zu Monat größer und muss begrenzt werden.“ so Bürgermeister Jan Lindenau. „Wir sind an einem schnellen Abschluss des Bauvorhabens interessiert. Bauverzögerungen verursachen für alle Beteiligten nur höhere Kosten“, ergänzt Jan Wierenga, Vorstandsvorsitzender der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG.
Neue vertragliche Vereinbarung zur Possehlbrücke
ergänzenden Pauschalvertrag zum bisher vereinbarten Festpreis vor. Damit sollen alle Kosten abgedeckt sein. Die Hansestadt Lübeck behält sich jedoch vor, den Festpreis zu kürzen, sollte die Brücke nicht bis zum vereinbarten Zeitpunkt fertig werden. Falls Wayss & Freytag aber pünktlich liefert, erhält das Unternehmen eine Bonuszahlung. Über die neue vertragliche Vereinbarung muss nun noch die Lübecker Bürgerschaft entscheiden.
Verzögerungen der Bauarbeiten
An der Possehlbrücke wird bereits seit Juni 2015 gebaut. Bereits kurz nach Beginn der Bauarbeiten kam es zwischen der Hansestadt Lübeck und dem Bauunternehmen zu unterschiedlichen Ansichten in Bezug auf die Bauausführung und die Kosten. Dadurch kam es immer wieder zu Verzögerungen der Bauarbeiten, die vor allem den Lübecker Autofahrern schwer zu schaffen machen. Durch die Sanierung entstehen südlich der Lübecker Altstadt immer wieder Staus.
Foto: Holger Kröger