779 Hörakustik-Lehrlinge bestanden ihre Prüfung und wurden in der MuK in Lübeck ausgezeichnet.
Nach drei Jahren dualer Ausbildung legten 779 Lehrlinge des Hörakustiker-Handwerks erfolgreich ihre Gesellenprüfung ab. Die Absolventen wurden im Rahmen der bundesweit größten Freisprechung eines Gesundheitshandwerks in Deutschland mit den Worten „Hiermit spreche ich Sie von Ihren Rechten und Pflichten als Auszubildende frei“ von Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (Biha), freigesprochen.
Auszeichnung der besten Hörakustiker
Die beste theoretische Prüfung schrieb Theresa Bauer aus Cham (Bayern), die bei Hörakustik Duschner lernte. Die beste praktische Prüfung legte Friederike Bersem aus Bonn (NRW) ab. Ausgebildet wurde die 22-Jährige bei Fielmann in Kaiserslautern. Sie erreichte gleichzeitig das beste Prüfungsergebnis insgesamt und wurde somit als Bundesbeste doppelt ausgezeichnet.
Einer der anspruchsvollsten und faszinierendsten Berufe im Handwerk
Der hochqualifizierte Nachwuchs einer wachsenden Branche, die Handwerk und Digitalisierung verbindet und langfristige, berufliche Perspektiven schafft, feierte seinen Abschluss im großen Rahmen mit rund 1500 Familienangehörigen und Freunden in der Musik- und Kongresshalle. Karl-Heinz Schneider, Vize-Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), ehrte die Junggesellinnen und Junggesellen sagte: „Sie haben eine Ausbildung absolviert, die als ,best-practice’ in Europa gilt. Ihr Beruf zählt zu unseren anspruchsvollsten und zugleich faszinierendsten Berufen im Handwerk.
Ausbildungsbedingungen auf dem Campus Hörakustik in Lübeck
Diese Ausbildung ist Ihr Schlüssel für eine gute Zukunft. Von den ausgezeichneten Ausbildungsbedingungen auf dem Campus Hörakustik hier in Lübeck konnte ich mich selbst schon überzeugen.“
Hörakustiker: Beliebte Alternative zum Medizin-Studium
Der anspruchsvolle Beruf des Hörakustikers ist eine beliebte Alternative zum (medizinischen) Studium. Die Branche wächst und immer mehr junge Menschen möchten Hörakustiker werden: Derzeit bildet die Akademie 3200 Auszubildende aus, allein 2018 haben mehr als 1000 junge Menschen ihre Ausbildung in einem der rund 6400 Meisterbetriebe begonnen. Kein Wunder: In diesem Gesundheitshandwerk herrscht Vollbeschäftigung mit langfristigen Perspektiven. „Die Zukunft ist nicht nur abwechslungsreich für die jungen Hörakustiker, sie ist auch sicher“, sagt Marianne Frickel. So haben so gut wie alle Absolventen ihren Arbeitsvertrag bereits in der Tasche, die meisten werden direkt von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen.
Foto: Janine Otto (li.), Vorsitzende eines Gesellenprüfungsausschusses, und Biha-Präsidentin Marianne Frickel (re.) mit Friederike Bersem (Beste Gesamtprüfung und praktische Prüfung, 2. v. li.) und Theresa Bauer (Beste theoretische Prüfung) . © Biha/ Olaf Malzahn