Der Bad Schwartauer Umweltbeirat setzt sich für eine blütenreiche Stadt ein. Viele Privatleute machen mit und gestalten ihre Gärten bienen- und insektenfreundlich. Auch Stadt und Bürgerverein leisten ihren Beitrag. Wunderschön wirken auch die Blühstreifen, die Landwirte angelegt haben.
Für Rudolf Meisterjahn, Vorsitzender des Umweltbeirates, ist es der „schönste Blühstreifen in Ostholstein“: Auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern am Ortsausgang von Rensefeld (an der Pohnsdorfer Straße) haben die Mitglieder der Holsteiner Land- und Marktfrucht KG um Landwirt Olaf Stammer Ende April eine bienenfreundliche Saatmischung des Bauernverbandes gesät. 14 nektarreiche Pflanzen wie Phacelia, Sonnenblume, Klatschmohn, Malve, Sommerwicken, Leindotter, Ringelblume, Kornblume, Dill, Serradella, Öllein und Klee blühen jetzt um die Wette. „Das Bild ändert sich wöchentlich“, so Rudolf Meisterjahn, der den Blühstreifen regelmäßig fotografiert. Die Trockenheit hat es den Pflanzen nicht gerade leicht gemacht, doch es blüht schon recht bunt an der Straße Richtung Pohnsdorf. Insgesamt haben Olaf Stammer und sein Kollege Henrik Wilcken sechs solcher Blühstreifen angelegt und damit einen für alle sichtbaren Beitrag zu einem bienenfreundlicheren Bad Schwartau geleistet.
Zwei Landwirte haben an Feldrändern im Stadtgebiet etwas für Insekten getan
„Es ist toll, dass die Landwirte sofort ihre Bereitschaft für die Anlage von Blühstreifen auf den Feldern zugesagt haben“, freut sich Meisterjahn. DasVorhaben schnell und unkompliziert umzusetzen – für Olaf Stammer war es eine Selbstverständlichkeit. Rund 50 Kilogramm bestes Saatgut hatte der Umweltbeirat vom Kreisbauernverband bekommen. Die Kosten der Aktion mit Feldarbeiten, Pachtkosten und Ertragsausfall haben die Landwirte übernommen. „Es wäre wünschenswert, wenn 2019 die Maßnahme der Blühstreifen auf den Feldern fortgesetzt werden kann und künftig durch die Stadt Bad Schwartau gefördert wird“, hofft der Umweltbeirat. ES
Foto: Mitglieder der Holsteiner Land- und Marktfrucht KG um Landwirt Olaf Stammer (2. v. li.) im Blühstreifen an der Pohnsdorfer Straße. © ES