In weiten Teilen des Landes ist es so trocken, dass Waldbrandgefahr herrscht, doch das gilt nicht überall. Diese Erfahrung machte ein Jugendlicher am Dienstag, 3. Juli, in Scharbeutz, als er neben der Pönitzer Chaussee seinen Weg abkürzen wollte. Der Jugendliche sackte bis zu den Knien im Moor ein und konnte sich nicht selbständig befreien.
„Als wir nach wenigen Minuten am Einsatzort angekommen sind, haben wir sofort unseren Teleskopmast in Stellung gebracht und die Rettung eingeleitet. Ein Retter hat die Person in unseren Korb hineingezogen und so den Jugendlichen aus seiner misslichen Lage befreit“, so Einsatzleiter Sebastian Levgrün von der Freiwilligen Feuerwehr Scharbeutz. Die B432 wurde für die Rettungsmaßnahmen vollgesperrt. Nach rund 30 Minuten war der Einsatz beendet.
Dünenbrand zwischen Scharbeutz und Timmendorfer Strand
Gleich im Anschluss mussten die Blauröcke weiter, um einen Flächenbrand in Neustadt zu bekämpfen. Doch damit war der Einsatztag für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr noch nicht beendet. Um 22.07 Uhr rückten die Kameraden aus, um einen Dünenbrand zwischen Scharbeutz und Timmendorfer Strand zu löschen. Eine Fläche von einem Viertelhektar stand in Flammen.
Brandbekämpfung in Scharbeutz
„Zunächst mussten wir das Ausmaß genau lokalisieren, um eine direkte Zuwegung für unsere Einsatzfahrzeuge zum Einsatzort sicherzustellen. Windrichtung und Ausbreitung müssen bei Fahrzeugaufstellung richtig beurteilt werden, damit wir unsere Löschfahrzeuge optimal platzieren können. Als kurze Zeit später die Löschfahrzeuge vor Ort waren, wurde umgehend mit der Brandbekämpfung begonnen“, berichtet Einsatzleiter Sebastian Levgrün. Der Dünenbrand wurde mit mehreren Strahlrohren bekämpft und nach einer halben Stunde konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. KG
Foto: In Scharbeutz war ein Dünenbrand ausgebrochen. Die Feuerwehr musste sich um einen Viertelhektar kümmern. © hfr