Maler und Grafiker Fritz Schade stellt bei Bäcker Klausberger aus

„Ratzburger Achter“, „Rotbarsch und Kutter“, „Miesmuschelblau“ – schon die Titel seiner Bilder verraten deren maritimen Charakter: Der Hamburger Künstler Fritz Schade stellt vom 28. Juni bis 30. September im Kulturcafe Klausberger, Markt 16, in Eutin Malerei und Farbholzschnitte aus.

40 Arbeiten bringt Schade mit in seine alte Heimat. In den 60er-Jahren absolvierte er in Eutin eine Lehre als Dekorateur, dann folgte das Kunststudium in der Hansestadt. Als freier Maler und Grafiker stellt der 70-Jährige bundesweit auch in größeren Museen aus. Im Eutiner Kulturcafe hängt er überwiegend Bilder, die die maritime Welt der Fische zeigen. Motive voller Witz und Ironie, aber auch Ergebnis des präzisen Hinschauens: „Meine Bilder resultieren aus dem Beobachten des Meeres, der Fauna an und in den Gewässern, der Natur an den Küsten. Die Arbeiten setzen sich mit dem verborgenem Leben im Wasser, dem Licht und den Farben auseinander“, erzählt Fritz Schade.

Fischköpfe und Dichter

Allein 30 der in Eutin präsentierten Exponate sind Farbholzschnitte. „In meinem Atelier versuche ich, Grafik und Malerei eng zusammenzuführen und zu einem homogenen Ganzen zu verbinden. Ich gebe den Holzschnitten durch besondere Technik eine malerische Note“, betont der Künstler. Der Herstellungsprozess jedenfalls ist aufwendig: „Für die Farbholzschnitte werden in der Regel vier bis fünf Platten geschnitten. Durch das passgenaue Übereinanderdrucken auf Japanpapier entstehen so von der Zeichnung her präzise, aber auch malerisch lasierende Blätter mit einer hohen Leuchtkraft“, so Schade. In einem weiteren Bilderzyklus hat er sich mit der Wechselwirkung von Dichtung und Kunst beschäftigt. So sind auch Porträts von Charles Baudelaire, Edgar Allan Poe oder Rainer Maria Rilke im Kulturcafé zu bestaunen. Die Ausstellung „Muschelblau und Rotbarschrot“ wird am kommenden Donnerstag, 28. Juni, um 19.30 Uhr bei Klausberger eröffnet. vg

 

Foto: Hans-Peter Klausberger (links) hat Fritz Schade zur Gestaltung einer Ausstellung eingeladen. © Graap

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Eine Antwort auf „Maler und Grafiker Fritz Schade stellt bei Bäcker Klausberger aus“

  1. Fabian Grenu sagt:

    Bevor ich meine Richtung geändert habe und mich entschieden, Maler zu werden, war ich als Grafiker beschäftigt. Die Kunstwerke von Fritz Schade fand ich interessant. Es ist eigentlich klug, diese zwei Methoden zu verbinden.

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