Suizidprävention bei Kindern und Jugendlichen

Suizid unter Kindern und Jugendlichen gehört zu den Dingen, die man sich nur schwer vorstellen kann. Der ambulante Familienhospizdienst „Kinder auf Schmetterlingsflügeln e.V.“ will die absolut notwendige Debatte über Suizid unter Kindern und Jugendlichen mehr in die Gesellschaft tragen.

Deshalb lädt der Verein am Mittwoch, 27. Juni, um 18 Uhr zu einem Infoabend mit einer anschließenden offenen Diskussionsrunde im Haus Pegasus, Bahnhofstraße 26, nach Pansdorf ein. Das Thema erinnert an die Angst vor dem eigenen Tod und wirft viele Fragen auf: Warum begeht eine Person Suizid? Was bedeutet es, wirklich lebensmüde zu sein? Warum sind es gerade auch junge Leute, die als besonders gefährdet gelten? Und was macht der Suizid  mit den Angehörigen?

Der ambulante Familienhospizdienst Tabu-Thema auf

Während der Zusammenarbeit des Familienhospizdienstes mit angehenden Lehrkräften in dem Projekt „Berührungspunkt“ wurde schnell klar, dass  Suizid kaum thematisiert, eher gemieden und ignoriert wird. Das Projekt „Berührungspunkt“ möchte  unter anderem an Schulen über Tod und Trauer und über Angebote von Hospizvereinen aufklären. Projektmitarbeiter Felix Lemke betont: „Kindern und Jugendlichen fehlt die Möglichkeit, über ihre Gedanken sprechen zu können. Oftmals wissen sie nicht, an wen sie sich wenden können, um schnelle und einfache Hilfe zu bekommen. Was es auch braucht, ist eine wachsame und offene Gesellschaft. Auch bei schweren Themen dürfen Menschlichkeit und die Sorge um Einander nicht verloren gehen. Fragen wie diese treiben mich als angehende Lehrkraft um.“ Die Teilnahme an dem Infoabend ist kostenfrei. Um Anmeldung unter Telefon 04504/607370 oder per E-Mail an slemke@kasf.de wird gebeten.

 

Foto: Auch der angehende Lehrer Felix Lemke hat sich Gedanken um das tabuisierte Thema „Suizid“ gemacht und ist beim Infoabend dabei. © hfr

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