Die landesweite Aktion „Offener Garten“ ermöglicht einen Blick über Nachbars Zaun – Jutta Martens aus Eutin ist am 16. und 17. Juni erstmals mit dabei.
Durch fremde Gärten schlendern, Erfahrungen austauschen oder einfach bewundern, was sich rund ums Haus so alles machen lässt: Die landesweite Aktion „Offener Garten” lädt Naturliebhaber am Sonnabend und Sonntag 16. und 17. Juni, jeweils von 10 bis 18 Uhr wieder dazu ein, den Blick über Nachbars Zaun zu wagen. Erstmals mit dabei ist die Eutinerin Jutta Martens.
Offener Garten am Am Baakerberg 6 in Eutin
Am Baakerberg 6 hegt und pflegt Jutta Martens ihren idyllischen Ziergarten, der sich auf einem 750 Quadratmeter großen Hanggrundstück befindet. „Meine Nachbarn, die schon seit Jahren bei der Aktion mitmachen, haben mich überredet, ebenfalls zu öffnen“, erzählt die Rentnerin. Beide Gärten sind sogar miteinander verbunden, sodass die Besucher leichtes Spiel haben, beide Areale auf kurzem Weg zu entdecken.
Jutta Martens setzt auf verschiedene Gartenräume
„Ich lege besonderen Wert auf verschiedene Gartenräume. Jede Ecke sieht etwas anders aus, es gibt gemütliche Terrassen und Lieblingsplätze – mal schattig, mal sonnig, wie man es gerade möchte“, erzählt Jutta Martens, die nicht verbissen, sondern mit Liebe gärtnert.
Einblick in Jutta Martens Naturgarten
„Dies ist mein Großelternhaus. Als Kind hier im Garten zu helfen, fand ich doof. Aber etwas ist doch hängengeblieben. Inzwischen habe ich mir allerlei Tricks angeeignet und mache mich in Gartenzeitschriften schlau“, berichtet Jutta Martens. Es gibt überall kleine Beete. Stauden, Rosen, Hortensien sind zu sehen. Auch Kräuter, Bohnen und Rhabarber. Die Eutinerin erntet auch Johannis- und Brombeeren und macht daraus Marmelade. Naturnah sei ihr Garten, „bei mir darf auch Unkraut sprießen“, sagt sie. Beim derzeit trockenen Wetter mache aber selbst der Giersch schlapp, schmunzelt Jutta Martens. Mit Wasser sprenge sie momentan nur das Nötigste.
Mammutbaum und Feigenbaum zieren das kleine Garten-Paradies
Besonders stolz ist die Hobbygärtnerin auf zwei „Stars“ in ihrem Garten: Da ist einmal der Mammutbaum, den sie 2002 gepflanzt hat. Er ist mittlerweile stark in die Höhe geschossen und besitzt eine wunderschön gleichmäßige Form. Und gibt es noch einen Feigenbaum, an dem langsam die Früchte reifen. „Wenn das Wetter so bleibt, erwarte ich eine sehr gute Ernte“, freut sich Jutta Martens. Mit hübsch platzierten Dingen vom Flohmarkt rundet sie den Gesamteindruck des kleinen Paradieses gekonnt ab. „Ich liebe diese alten Sachen zum Hinstellen einfach“, sagt sie und deutet auf einen nostalgischen Vogelkäfig, in dem jetzt eine Pflanze wächst. vg