Nach Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Kindergärten und Grundschulen im Hochschulstadtteil, Wulfsdorf und in der Friedrichstraße haben die Beamten der Polizeistation St. Jürgen eine positive Bilanz gezogen. Die meisten Autofahrer hielten sich an Tempo 30.
„Es wurden insgesamt nur vier Verstöße aufgrund gering überhöhter Geschwindigkeit und sechs Fälle verbotener Handynutzung festgestellt. Wir sind erfreut über das insgesamt sehr korrekte und disziplinierte Fahren vor den Schulen und den Kitas“, bilanzierte Stationsleiter Carsten Stier.
Tempo 30 vor Kitas und Schulen
Im Hochschulstadtteil hatten die insgesamt sieben Beamten ihre Kontrollstelle in der Maria-Goeppert-Straße vor einem Kindergarten und einer nahe gelegenen Schule aufgebaut. Einige hundert Meter weiter entfernt nahm Stephan Löhndorf die vorbeifahrenden Autos mit einem Lasergerät, das aussieht wie eine kleine Kamera, ins Visier. „Ist jemand zu schnell unterwegs, zeigt dies das Gerät mit einem langgezogenen Signalton an“, erklärte der Hauptkommissar. Kurz Zeit später leuchten auf dem Display „45 km/h“auf. Abzüglich einer Toleranz von drei km/h war der Fahrer zwölf km/h zu schnell unterwegs. Auf die Möglichkeit, sich den Wert zeigen zu lassen, verzichtete er und akzeptierte das Verwarnungsgeld in Höhe von 15 Euro. „Uns geht es hier aber nicht um Abzocke, sondern wir wollen die Menschen aufklären und sensibilisieren“, stellte Carsten Stier klar. „Und in den allermeisten Fällen zeigen sich die Leute auch einsichtig.“
Einhaltung der Geschwindigkeit in verkehrsberuhigten Straßen
Wie wichtig die Einhaltung der Geschwindigkeit in verkehrsberuhigten Straßen ist, belegen die Zahlen: Bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h anstelle der erlaubten 30 km/h erhöht sich der Bremsweg bei einer Vollbremsung von 13,5 auf 20 Meter, bei einer Geschwindigkeit von 50km/h sogar auf 27,5 Meter.
Einen besonderen Anlass für die Kontrollen gab es nicht
Die Kontrollen wurden zu unterschiedlichen Zeiten vor dem Hintergrund der regelmäßigen Verkehrsüberwachung durchgeführt. „Geschützt werden sollen dadurch insbesondere unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer, sprich Kindergarten- und Schulkinder“, so Carsten Stier. Gerade in jungem Alter könnten Situationen von den Verkehrsanfängern nicht immer richtig eingeschätzt werden. Auch die motorischen und geistigen Fähigkeiten seien noch nicht so weit ausgeprägt wie bei erwachsenen Verkehrsteilnehmern. afu
Foto: Ausnahme: Nur wenige Autofahrer waren bei den Kontrollen zu schnell unterwegs. © Afu