LBV.SH: 66 aktuelle Verkehrsprojekte

Großbaustelle A1/A226 – Land investiert jährlich rund 90 Millionen in Straßen und Brücken.

Investitionsschub in das Lands-, Kreis- und Bundesstraßennetz im Großraum Lübeck und dem östlichen Landesteil: In diesem Jahr plant die Niederlassung Lübeck des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) Investitionen in Höhe von 95,6 Millionen Euro für die Sanierung und den Bau von Straßen und Brücken zwischen Fehmarn und der Elbe. Insgesamt 66 Verkehrsprojekte stehen 2018 auf der Agenda, im vergangenen Jahr waren es 25 Projekte weniger. Das entsprechende Bauprogramm stellte Lübecks LBV.SH-Niederlassungsleiter Jens Sommerburg gemeinsam mit Dr. Bernd Buchholz in Lübeck vor. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister erinnerte daran, dass die Landesregierung allein den Etat für die Sanierung von Landesstraßen für 2018 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 30 Millionen Euro auf 108 Millionen Euro aufgestockt habe. Bis Ende der Legislaturperiode 2022 sind pro Jahr Ausgaben in Höhe von rund 90 Millionen Euro geplant. „Damit wollen wir auch der Bauwirtschaft Planungssicherheit geben“, so der Minister. „Wir werden in Kürze zudem den neuen Landesstraßen-Zustandsbericht vorlegen, der uns Klarheit über den seit Jahrzehnten aufgetürmten Sanierungsstau in unserer Infrastruktur bringt und damit wichtige Anhaltspunkte für künftige Investitionsschwerpunkte liefert“, ergänzte der FDP-Minister. Für 2018 seien allein im Landesstraßennetz der Niederlassung Lübeck 24 Projekte mit einem Investitionsvolumen von 22,1 Millionen Euro vorgesehen.

Lärmschutz- und Fahrbahnsanierung der A1/A226

Den größten Investitions-Brocken im Bereich der LBV.SH-Niederlassung Lübeck stellt die Lärmschutz- und Fahrbahnsanierung der A1/A226 im Autobahndreieck Bad Schwartau dar. Allein in diesem Jahr sind dafür 26 Millionen Euro veranschlagt. Zwischen der Anschlussstelle Lübeck- Mitte und Ratekau wird die Fahrbahn auf einer Länge von rund fünf Kilometern grundhaft erneuert. Außerdem müssen in dem Bereich vier Brücken saniert, zwei Brückenüberbauten erneuert sowie eine Brücke komplett ersetzt werden. Gute Nachricht für die Autofahrer: Die Arbeiten werden voraussichtlich schon Ende 2019 und damit ein Jahr früher als geplant abgeschlossen sein. Dafür bleibt die zweispurige Verkehrsführung aber auch über die Wintermonate bestehen. Voll im Zeitplan liegt die grundhafte Sanierung des knapp 1,5 Kilometer langen Teilstücks der A226 vom Autobahndreieck bis zur Anschlussstelle Dänischburg. „Ich bin recht zuversichtlich, dass die A226 termingerecht zum 8. Juli und damit vor der Sommerreisezeit fertig werden wird“, so Jens Sommerburg.

Brückenneubau über die Aalbeck in Niendorf ist in Kürze fertig

Gute Nachrichten gibt es auch für Anwohner und Urlauber an der Ostsee. Der rund 850000 Euro teure neue Brückenneubau über die Aalbeck in Niendorf ist in Kürze fertig. „Trotz der nassen Winter- und Frühjahrsperiode konnte der Zeitplan gehalten werden und wir peilen die Aufhebung der Vollsperrung für den 8. Juni an“, freut sich Jens Sommerburg. Wermutstropfen: Anschließend wartet bereits die nächste Baumaßnahme, die aber auch vor dem Ferienbeginn in Schleswig-Holstein abgeschlossen sein soll. Auf der B75 wird die Fahrbahndecke inklusive der Rampen zur B76 an der Anschlussstelle Timmendorfer Strand-Travemünde auf einer Länge von zirka 2,7 Kilometern erneuert. Je Fahrtrichtung steht dann nur eine Fahrbahn zur Verfügung. Am 18. Juni starten die Bauarbeiten an den Rampen, das Bauende ist für den 7. Juli geplant. Die Gesamtkosten liegen bei rund 930 000 Euro.

Bernd Buchholz warb um Verständnis für die Unannehmlichkeiten:

„Auch wenn wir in den warmen Monaten den Urlaubern, aber auch den Pendlern und der Logistik-Wirtschaft im Land an den Baustellen einiges zumuten – wenn wir es nicht jetzt anpacken, werden die Baustellen in einigen Jahren nur noch größer und die Geduldsprobe noch härter“. afu

 

Foto: Jens Sommerburg (li.) und Dr. Bernd Buchholz stellten einige der Straßenbaumaßnahmen vor. © afu

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