Förderung durch Integration in den ersten Arbeitsmarkt

Gut aufgestellt für individuelle Unterstützung bei der Arbeitssuche: Gülcan Kara und Anna Katharina Bayduk freuen sich über viele Anmeldungen für das neue Projekt. (mpa)

Neues Projekt für langzeitarbeitslose Menschen mit Migrationshintergrund läuft in Lübeck an.

Bildung, Arbeitsmarkt und die Stärkung der kulturellen Vielfalt sind die Themenfelder, die der Verein der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein für Menschen mit Migrationshintergrund bewegt. Landesweit wie auch am Lübecker Standort an der Holstenstraße 13-15 startet in diesen Tagen ein einjähriges Projekt, um Frauen und Männer mit Migrationshintergrund, die seit mehr als einem Jahr arbeitslos gemeldet sind, Hilfe beim (Wieder-)Einstieg in die Arbeitswelt zu bieten. „Das neue Projekt spricht Menschen ab dem 25. Lebensjahr an und wird vom Europäischen Sozialfond sgefördert“, erzählt Projektmitarbeiterin Anna Katharina Bayduk. Gemeinsam mit Kollegin Gülcan Kara führt sie ausführliche Gespräche mit den Interessierten. Eine erste Kompetenzermittlung, die Anerkennung von Ausbildungsnachweisen und Abschlüssen, die im Ausland getätigt wurden, sind dabei von Bedeutung.

„Für die Teilnahme am Projekt sind Deutschkenntnisse auf B1-Level vorteilhaft“, sagt Gülcan Kara. Weitere Deutschkurse sind möglich, um die Sprachkenntnisse auszubauen. Mit individueller Betreuung und Beratung stehen die Projektmitarbeiterinnen den Teilnehmern bei der Jobsuche zur Seite. Ein erreichbares Ziel und neue Perspektiven für den Berufsalltag stehen dabei im Vordergrund.

„Wir unterstützen langzeitarbeitslose Menschen mit Migrationshintergrund, den Weg in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu finden“, unterstreicht Anna Katharina Bayduk. Dabei gehe es auch um die Analyse von Stärken und Schwächen, Hilfe beim Schreiben von Bewerbungen oder die Vermittlung in ein Praktikum. Hilfreich seien immer wieder die guten Kontakte der Türkischen Gemeinde zu Unternehmen in der Region.

Auch die Nachbetreuung ist ein wesentlicher Bestandteil des landesweiten einjährigen Projektes: Findet ein Teilnehmer vorzeitig eine Anstellung, wird er weitere zwei Monate von den Projektmitarbeiterinnen begleitet und unterstützt, um die Nachhaltigkeit des beiderseitigen Engagement zu gewährleisten. „Bei auftauchenden Problemen kontaktieren wir den Arbeitgeber und suchen das Gespräch“, so Gülcan Kara. Bis zu 30 Teilnehmer können am Projekt teilnehmen. Ein Nachrücken ist möglich, sobald ein Teilnehmer in ein Arbeitsverhältnis eintritt. »Weitere Info unter Telefon 0451/ 396 98 34 und www.tgsh.de

mpa
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