Ein starkes Team für die Frühförderung

Das Team Frühförderung: Patrick Will (v. l.), Lena Berk, Hannah Trüper und Martina Prüser. (Kitawerk)

Kitawerk zieht nach einem Jahr positive Bilanz. Vier Fachkräfte stehen für 37 evangelisch-lutherischen Kitas bereit.

Seit mehr als einem Jahr bietet sie Kindern, Eltern und Kitas Unterstützung an: die mobile heilpädagogische Frühförderung des Kitawerks Lübeck. Vier Fachkräfte stehen inzwischen für die 37 evangelisch-lutherischen Kindertagesstätten bereit.

Wenn Eltern oder Kita-Mitarbeiter Beratungsbedarf haben, zum Beispiel weil ein Kind noch nicht spricht, unruhig wirkt oder sich häufig verletzt, ist das Team Frühförderung der erste Ansprechpartner.

Die Ergotherapeuten Patrick Will und Hannah Trüper, die Sozialpädagogin Lena Berk sowie die Heilerziehungspflegerin Martina Prüser sind bei Bedarf schnell in den Kitas. „Wir verstehen uns als Teil der Kita-Teams“, sagt Patrick Will. „Zugleich sind wir Brückenbauer zwischen Einrichtungen und Eltern, aber auch zwischen Eltern und Kind“, ergänzt Lena Berk.

„Für das Kitawerk ist das ein enormer Gewinn an fachlicher Qualität“, sagt die pädagogische Leiterin Nadine Wiederhold. „Ich freue mich sehr, dass wir nach den Anfängen im Januar 2017 und dank der Koordination durch unsere Fachberaterin für Frühförderung, Integration und Kinderschutz, Dorothea Wolf, nun mit dem Team Frühförderung so gut aufgestellt sind. Die Mitarbeitenden ergänzen sich mit ihren unterschiedlichen Kompetenzen und Blickwinkeln – und gerade das ist für unseren ganzheitlichen Ansatz wichtig.“ Mit dem neuen hauseigenen Angebot biete das Kitawerk seinen Einrichtungen eine zusätzliche wertvolle Unterstützung an.

Im Gegensatz zu den Erzieherinnen und Erziehern hätten die Frühförderkräfte genügend Abstand zum Kita-Alltag und den Kindern, könnten daher „unbelastet“ Fragen stellen und eine neue Perspektive einnehmen, betont Patrick Will. Auch bei Besuchen im Elternhaus des Kindes sei dies von Vorteil. Wichtig sei es zudem auch, „ganzheitlich und individuell“ auf das Kind zu schauen, so Lena Berk. Die Bedarfe seien oft vielschichtig, von der Erziehung zuhause bis hin zu körperlichen und geistigen Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltensauffälligkeiten. „Ein körperliches Problem kann wiederum Auswirkungen auf das Verhalten haben“, erklärt Patrick Will. „Oft können wir mit einer spielerischen Bewegungstherapie schon sehr viel beim Kind bewirken.“

Im Rahmen eines gemeinsam erarbeiteten, einjährigen Förderplans arbeitet das Team fachübergreifend im Netzwerk mit anderen Spezialisten, wie Kinderärzten oder Logopäden. Frühförderung versteht sich als präventives Angebot, das frühzeitig ansetzt und so wirkungsvoll Entwicklung unterstützen kann. Im Bedarfsfall empfiehlt das Team den Eltern weitere Therapien und verweist auf entsprechende Fachleute.

Rund 30 Kinder sind im Laufe des ersten Jahres durch die Frühförderung betreut worden, etwa 20 Kitas hätten sich bisher gemeldet. Der Bedarf wächst nach Aussagen des Teams stetig, gerade in den Krippengruppen. „Ich habe teilweise fünf Kinder in einer Kita“, berichtet Patrick Will. Für seine Arbeit bekomme das Team „viel positives Feedback“ aus den Kitas, erzählt Lena Berk. „Und auch die Kinder freuen sich auf uns“, ergänzt sie lächelnd. Wenn ein Kind nach einigen Besuchen im Rahmen der Förderung irgendwann Mut fasst, sich zum Beispiel traut, auf einer Bank zu laufen, ist das ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.


»Kontakt unter Telefon 0451/ 88067179, E-Mail: fruehfoerderung@kitawerk.de

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