Seit Januar diesen Jahres hat die Stadt Bad Schwartau ihr erstes Elektroauto. Die Übergabe fand im Autohaus Hansa in Kiel statt, wo Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann den BMW i3 in Empfang nehmen durfte.
Der BMW i3 dient nun als Dienstwagen für den Bürgermeister und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Zur Übergabe waren auch Vertreter der GMSH (Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR) vor Ort. Der GMSH verdankt die Stadtverwaltung besondere Leasingkonditionen durch ein Förderprogramm. In diesem Rahmen nimmt die Stadt an einem Forschungsprojekt zur E-Mobilität teil.
E-Mobilität im Stadtgebiet von Bad Schwartau wird gestärkt
Auch im Stadtgebiet wird die E-Mobilität gestärkt. Zwei Ladesäulen befinden sich nun auf dem Parkplatz vor Matzen. Diese bieten vier Zapfmöglichkeiten an zwei Ladesäulen zu 22 kw sowie 50 kw. Ein Tesla kann zum Beispiel an der Schnellladesäule in dreißig Minuten auf 80 Prozent seiner Leistung geladen werden. Die andere Säule hat zudem ein Display, auf dem momentan Imagefilme der Stadt zu sehen sind. Eine weitere Säule mit Display befindet sich am Marktplatz. Künftig sollen diese auch als Wegweiser dienen. Mit einem QR -Code können dann etwa Stadtpläne heruntergeladen werden. Künftig soll es auch Geschäftswerbung auf dem Display geben. Auch an der Rathausgarage ist eine so genannte Wallbox mit 11 kw installiert worden.
Kosten von circa 102000 Euro
Für die neuen Säulen sind Kosten von circa 102000 Euro entstanden, davon wurden circa 36000 Euro im Rahmen eines Förderprogramms für Kommunen mit Zuschuss vom Bund gefördert. Diese Kosten reduzieren sich jedoch noch, da in diesem ursprünglichen Angebot eine weitere Säule enthalten war, die in der Auguststraße aufgestellt werden sollte. Dies war jedoch aufgrund der Beschaffenheit des Untergrundes nicht möglich.
38 Ladesäulen in Ostholstein
In Ostholstein sind derzeit etwa 38 Ladesäulen in Betrieb, Bad Schwartau war eine der ersten Kommunen. Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann: „Wir wollen beim Thema E-Mobilität mit gutem Beispiel vorangehen und dies erproben.“ Noch stellt nämlich die Ladeinfrastruktur im Land eine kritische Größe dar. Daher hatte sich die Stadt für ein Modell mit einem acht Liter Benzinmotor, einem so genannten Range Extender entschieden um etwaige Engpässe zu überbrücken. In Bezug auf das Thema E-Bike oder auch E-Scooter wird derzeit noch der Markt gesichtet. HOL
Foto: Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann mit dem neuen BMWi3 an der neuen Schnellladesäule im Zentrum. © HOL